Hamburg. Anmelder der Demo sollen Nähe zu verfassungsfeindlichem Verein UMEHR haben. Verfassungsschutz warnt. Warum die Jusos Gegendemo absagen.
Nach einem Wochenende Pause sind am Sonnabend, 16. April, wieder Querdenker in Bergedorf unterwegs. Von 11 bis 14 Uhr lautet ihr Motto: „Für Frieden, Freiheit, Demokratie. Geimpft oder nicht, wir lassen uns nicht spalten“. Für den Marsch vom Bahnhofsvorplatz zum Lohbrügger Markt, dann zurück durchs Villengebiet bis Bergedorfer Markt und schließlich zum Bahnhof sind wie immer 500 Teilnehmer angemeldet.
Verfassungsschutz warnt: Nicht mit Feinden der Demokratie mitlaufen
„Dass es tatsächlich so viele sein werden, gilt als unwahrscheinlich. Anfang April waren es nur 150. Zudem warnt der Verfassungsschutz vor der Nähe der Veranstalter zum verfassungsfeindlichen Verein „United Movement for Equal Human Rights“ (UMEHR): „Sollte die Versammlung stattfinden, marschieren alle, die dort hingehen, Seite an Seite mit Feinden unserer Demokratie“, sagt Marco Haase vom Hamburger Verfassungsschutz.
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Ausfallen wird dagegen die für 15 Uhr angemeldete Gegendemo der Bergedorfer Jusos. „Wir wollen Bergedorf nicht noch zusätzlich lahmlegen“, begründet Vorstandsmitglied Paul Veit die Entscheidung. „Uns reicht es, die Querdenker von ihrer angestammten Zeit am Nachmittag verdrängt zu haben.“ Wer gegen deren Gedankengut auf die Straße wolle, sei am Montag beim Ostermarsch in Hamburgs City richtig.