Hamburg. “Klimaschutz für eine lebenswerte Zukunft“: Unter dem Motto gab es auf der B5 eine Swarming-Aktion. Die Polizei hatte nichts zu beanstanden.
Sie trugen Tierkostüme, schwenkten Fahnen, verteilten Flyer und spannten Transparente über die Fahrbahn: Unter dem Motto "Klimaschutz für eine lebenswerte Zukunft" haben Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion (XR) am Sonnabendmittag wie angekündigt den Verkehr auf der Bergedorfer Straße (B5) ins Stocken gebracht.
Nach Angaben des Lagedienstes der Polizei Hamburg begann die angemeldete Swarming-Aktion gegen 11.50 Uhr: In Abständen von zehn bis 20 Minuten traten die Protestierenden für jeweils fünf Minuten kurz vor dem Bergedorfer Verkehrsknotenpunkt Mohnhof auf die Fahrbahn. Auf den Transparenten standen Sätze wie "CO2-neutral bis 2025", "Demokratie updaten!" und "Aufstand für das Klima".
Extinction Rebellion blockiert Verkehr auf B5 in Hamburg-Bergedorf siebenmal
Die Polizei zählte 16 Teilnehmende, die sich allesamt an die Vorgaben der Eindämmungsverordnung gehalten hätten. Es sei durch die Aktion zu "leichten Verkehrsbeeinträchtigungen" gekommen, die vereinzelt mit "Unmutsbekundungen" quittiert wurden. Nach drei Stunden und insgesamt sieben Kurzblockaden wurde die Versammlung beendet.
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Vor einem Monat hatte ein Land Rover die Straßenblockade auf der B5 durchbrochen. Die Bergedorfer XR-Ortsgruppe hat angekündigt, die Aktion monatlich zu wiederholen, bis die Regierung die Forderungen der Bewegung nach besserem Klimaschutz umgesetzt hat. Die erzwungene Wartezeit soll genutzt werden, um mit den Autofahrenden über das Thema ins Gespräch zu kommen.