Hamburg. Die grüne Oase soll bald denkmalgerecht saniert werden. Zuvor müssen aber einige Bäume und Büsche weg. Doch warum?
Ausgerechnet Motorsägen sind in der kommenden Woche die Vorboten der lange geplanten denkmalgerechten Sanierung des Rathausparks in Bergedorf. Vier Bäume müssen weichen, zudem etliche Büsche und manches junge Ahorn, das sich im Umfeld der beliebten Rasenfläche auf der Gartenseite des Bezirksamts am Schulenbrooksweg selbst ausgesät hat.
„Konkret werden eine große Zypresse, eine Eiche und zwei amerikanische Eichen gefällt“, sagt Rathaussprecher Lennart Hellmessen. Die Arbeiten seien erforderlich, weil die Bäume der Wiederherstellung des Parks gemäß des seit Jahren vorliegenden denkmalgerechten Gutachtens im Wege stünden.
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Rathauspark in Bergedorf zeitnah soll saniert werden
Wann die Sanierung selbst beginnt, ist allerdings noch offen. Bisher fehlt das Geld für das mindestens 600.000 Euro teure Vorhaben, das den etwa 120 Jahre alten Park wieder in altem Glanz erstrahlen lassen soll. Er stammt aus dem Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert und wurde im Auftrag des Kaufmanns Hermann Friedrich Messtorff angelegt, der 1898/99 den Vorgängerbau des Rathauses errichten ließ. Aus der größten Villa Bergedorfs sind unter anderem der Spiegelsaal und das Bürgermeisterzimmer im Rathaus erhalten geblieben.
Dass die Bäume jetzt fallen müssen, liegt an der nur noch bis Ende Februar dauernden Fällsaison.