Bergedorf. Schon lange gilt der bisherige Recyclinghof am Kampweg als zu klein. An der Randersweide wird neu gebaut.
Lange wurde um den Grundstückskauf gepokert – bis schließlich doch noch eine Pacht vereinbart wurde. Nun endlich kann Bewegung in den geplanten Umzug des Recyclinghofs Bergedorf kommen: Im Stadtentwicklungsausschuss werden am kommenden Mittwoch, 1. September (18 Uhr, Onlinesitzung), konkrete Pläne für das neue Gelände an der Randersweide vorgelegt.
Auf der 2,5 Hektar großen Fläche nahe der Krapphofschleuse soll demnach ein Standort der Zukunft entstehen – mit Gebäuden, die den neuesten Standards entsprechen. Und mit mehr Platz für eine wachsende Kundenfrequenz in einer wachsenden Stadt. Gerechnet wird mit 160.000 Kunden pro Jahr – derzeit sind es schon 120.000.
Poker um das Grundstück für neuen Recyclinghof hat ein Ende
Schon lange gilt der bisherige Recyclinghof am Kampweg als zu klein. Vor allem sonnabends bilden sich hier oft lange Autoschlangen. Rückstaus soll es künftig möglichst nicht mehr geben: Mit Einfahrt an der Randersweide ist eine längere Zufahrt geplant. Sie führt außen um das Betriebsgelände herum zum eigentlichen Recyclinghof mit seinen verschiedenen Stationen. Von dort verlassen die Autos das Gelände an der Seite des Schleusendamms.
Mit dem Recyclinghof zieht auch der Betriebsplatz der Stadtreinigung um, der zurzeit ebenfalls am Kampweg stationiert ist, unweit des Recyclinghofs. Auf diesem Betriebsplatz, der eine eigene Zu- und Abfahrt an der Randersweide bekommen soll, werden Fahrzeuge der Stadtreinigung abgestellt, zudem ist hier die Zentrale für die Mitarbeiter des Bereichs Bergedorf. Hier gibt es Teamräume, eine Kantine, Umkleideräume und mehr.
Lange Zufahrt soll Rückstaus zur Randersweide verhindern
Alle Gebäude auf dem neuen Gelände sollen nach neuen Standards aus nachwachsenden Baustoffen gebaut werden. Geplant sind zudem Gründächer, Fotovoltaikanlagen und eine Fassadenbegrünung. Der Bezirk legt Wert auf eine „landschaftsgerechte“ Gestaltung der Gebäude etwa aus Holz.
Und noch ein paar Wünsche mehr hatte der Bezirk. Denn das Areal grenzt an den Schleusengraben, der künftig eine noch größere Bedeutung für die Naherholung haben soll. Deshalb sollen Gebäude nun wenn möglich an der Straßen- und nicht an der Wasserseite gebaut werden. Zum Schleusengraben soll es außerdem eine Begrünung geben. Der Bezirk wünschte sich zudem möglichst wenige Zu- und Abfahrten zum Gelände – und einen Erhalt der alleeartigen Bäume an der Randersweide.
Alleeartige Bäume an der Straßesollen erhalten bleiben
Das jetzige Bebauungskonzept ist bereits zwischen Bezirksamt und Stadtreinigung vorabgestimmt und soll nun Grundlage für ein anschließendes Baugenehmigungsverfahren sein. Zunächst aber haben die Bezirkspolitiker des Stadtentwicklungsausschusses und des Bauausschusses das Wort.