Bergedorf. Ab dem 25. Mai startet die Öffentlichkeitsbeteiligung für die künftigen Nutzungspläne vom alten Haus im Park und seinem Areal.
Während beim Neubau des Körber-Hauses vis-à-vis vom CCB der Fortschritt nicht zu übersehen ist, geht es in Sachen Zukunft des alten Hauses im Park im Villengebiet ebenfalls voran. Nur weniger sichtbar: Einstimmig hat der Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksversammlung in seiner jüngsten Sitzung die „frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung“ für die geplante Nachnutzung des attraktiven Areals auf den Weg gebracht. Schließlich soll das nach dem Umzug vom Haus im Park ins Körber-Haus in knapp einem Jahr möglichst schnell umgebaut werden.
In den Startlöchern steht einerseits die gemeinnützige Gesellschaft „Begegnungszentrum im Park“, die die vorhandene Immobilie am Gräpelweg bereits teilweise nutzt, um beliebte Angebote wie das Café und die physikalische Therapie für die Generation 50+ zu erhalten. Andererseits hat die „Infinitas-Stiftung – Marianne und Hans-Michael Kay“ für das von ihr hier geplante Hospiz sogar schon ein Nutzungs- und Architekturkonzept beim Bezirksamt eingereicht. Beide werden von Bergedorfs Politik und Verwaltung als neue Nutzer des Areals ausdrücklich begrüßt, auch wenn das Nebeneinander zuletzt zu einigen Streitereien zwischen den Aspiranten geführt hatte.
Altes Areal Haus im Park wir bald anderweitig genutzt
„Wir gehen davon aus, dass beide Nutzungen hier nebeneinander möglich sind“, machte Bergedorfs Stadtplaner Klaus Wittmann im Ausschuss klar. Deshalb werde das Areal, das noch als „Schulfläche“ ausgewiesen ist, umgewidmet zur „Fläche für soziale, kulturelle und gesundheitliche Zwecke“ – und die bisher dazugehörige alte Kufeke-Villa an der Lamprechtstraße als Wohngebiet abgespalten.
Details zu diesen Veränderungen werden vom 25. Mai bis 8. Juni zur öffentlichen Einsicht und Stellungnahme im Rathaus und online unter bauleitplanung.hamburg.de freigegeben. Ein wichtiger Schritt, um schon 2022 Baurecht zu schaffen.
Alter Theatersaal wird für neues Wohnprojekt abgerissen
Nach den Vorstellungen der künftigen Nutzer soll unter anderem der alte Theatersaal für ein besonderes Wohnprojekt des Begegnungszentrums abgerissen werden. Die Stiftung will ihr Hospiz im Bereich des heutigen Parkplatzes und des alten Schulpavillons nahe der Lamprechtstraße bauen. Damit sich alles in die denkmalgeschützte Baustruktur des Villengebietes einfügt, wird das Bezirksamt eine maximal zweigeschossige Bebauung plus Dachgeschoss zulassen. Auch der vorhandene Bestand an teils sehr alten Bäumen, die das Ortsbild prägenden, soll „im Verfahren berücksichtigt und gesichert werden“, heißt es in der jetzt beschlossenen Grundlage der Öffentlichkeitsbeteiligung.
Im weiteren Verfahren werden die konkreten Baupläne den Vorgaben angepasst und voraussichtlich ebenfalls öffentlich präsentiert. Wann genau die ersten Arbeiten beginnen dürfen, steht noch nicht fest.