Bergedorf. Am Dienstagabend hat intensiver Brandgeruch die Bewohner des Mehrgenerationenhauses an der Holtenklinker Straße 108 aufgeschreckt. Flammen konnte die Feuerwehr nicht entdecken. Vermutlich hat ein Problem mit der Pelletheizung den Brandgeruch ausgelöst.
Gleich mehrere Notrufe gingen um 20.30 Uhr bei der Feuerwehr ein. Die Berufsfeuerwehr schickte Kräfte aus Bergedorf und Billstedt, auch die freiwilligen Helfer aus Bergedorf rückten mit an.
Obwohl es im ganzen Haus nach Feuer roch und der zweite Stock deutlich verqualmt war, konnten die Feuerwehrleute keine Flammen entdecken. Von der Drehleiter aus kontrollierte der Wehrführer mit einer Wärmebildkamera das Dachgeschoss, im Keller brachen seine Männer die Tür zum Heizungsraum auf, der Bezirksschornsteinfeger wurde alarmiert. „Vermutlich war ein Problem mit der Pelletheizung für den Brandgeruch verantwortlich“, so Feuerwehrsprecher Hendrik Freese.
Seit mehreren Wochen habe es immer wieder nach Rauch gerochen, berichtet Bewohnerin Heidemarie Weber (68): „Wir haben schon Kopfschmerzen davon und sind ständig müde.“ Überprüfungen von Feuerwehr und Hausverwaltung hätten aber keine Hinweise ergeben.
Die Bewohner sind besorgt. Denn im August letzten Jahres sind bei einem Großfeuer in dem Neubau zehn Menschen durch Rauchvergiftungen verletzt worden. Damals hatte ein Brandstifter den Müllverschlag vor dem Gebäude angezündet, die Flammen griffen auf das Haus über. Danach war der mangelnde Brandschutz verbessert worden.