Hamburg. Bei Durchsuchungen in Hamburg, Geesthacht und Seevetal wird das LKA fündig. Ausgangspunkt war eine Beobachtung in Rahlstedt.

Die Polizei Hamburg hat einen Drogenlieferservice auffliegen lassen. Die verdächtigen Männer und Frauen im Alter zwischen 22 und 63 Jahren sollen zwischen Ende April und Ende September dieses Jahres rund zehn Kilogramm Marihuana, acht Kilogramm Kokain und mehr als 2000 Tabletten Ecstasy verkauft haben, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Das Marihuana war in mehr als 10.000 Tütchen aufgeteilt, das Kokain in mehr als 11.000 Portionen. 

Beamte des Drogendezernats (LKA 62) durchsuchten am 5., 10. und 18. Dezember Wohnungen in Hamburg, Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) und Seevetal (Landkreis Harburg). Es seien mehrere Logistiker und Lieferanten des Drogenhandels verhaftet worden, hieß es.

Drogenlieferdienst zerschlagen: Polizei Hamburg beobachtete Übergabe in Rahlstedt

Bereits Ende September hatten Polizisten beobachtet, wie ein 35-Jähriger Drogen an eine 23 Jahre alte Autofahrerin an der Lehmkoppel in Hamburg-Rahlstedt übergab, und die beiden festgenommen. In einer als Zwischenlager genutzten Wohnung an der nahe gelegenen Grunewaldstraße sowie im dortigen Dachboden hatte die Polizei ein Kilogramm Kokain, 54 Kilogramm Marihuana und rund 4500 Ecstasy-Tabletten gefunden. In der Wohnung des Verdächtigen an der Richardstraße in Barmbek-Süd hatten die Ermittler zudem 19.000 Euro mutmaßliches Dealgeld sichergestellt.

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Die 35 Jahre alte Inhaberin der Wohnung in Rahlstedt war wie die beiden anderen Verdächtigen verhaftet worden, dann aber wieder auf freien Fuß gekommen. Die weiteren Ermittlungen führten nun zur Zerschlagung der Bande.