Hamburg. 2020 stiegen die Einnahmen der größeren Unternehmen in Hamburg deutlich. Umsatzplus auch in Schleswig-Holstein.

Für die größeren Baubetriebe in Hamburg lief es im Corona-Jahr 2020 richtig gut. Die gut 140 Betriebe der Hansestadt hatten im vergangenen Jahr 75,4 Prozent mehr Aufträge in den Büchern stehen als noch 2019, wie aus den am Montag veröffentlichten Daten des Statistikamts Nord hervorgeht.

Demzufolge haben die Unternehmen Aufträge im Wert von knapp 2,5 Milliarden Euro erhalten. 2019 waren es 1,42 Milliarden Euro. Die höchsten Steigerungen wurden dabei im Straßen- und Tiefbau verbucht, also beispielsweise mit Arbeiten für eine bessere Schieneninfrastruktur.

Einnahmen der Hamburger Baufirmen stiegen deutlich

Beim Umsatz konnten die Baufirmen ebenfalls zulegen. So stiegen die Einnahmen in 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent. Insgesamt nahmen die Baufirmen 2,03 Milliarden Euro ein. 2019 waren es 1,93 Milliarden Euro. Hier hatte der öffentliche Tiefbau mit einem Plus von fast 30 Prozent die Nase vorn. Für die Statistik wurden Firmen mit mehr als 19 Beschäftigten erfasst. Das waren im 22 mehr als 2019.

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Auch in Schleswig-Holstein stiegen die Umsätze an: Die größeren Betriebe im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins haben im vergangenen Jahr Aufträge im Wert von mehr als 2,4 Milliarden Euro angenommen. Dies war eine Steigerung zum Vorjahr um elf Prozent, wie das Statistikamt Nord am Montag berichtete. Der Wohnungsbau legte dabei sogar um knapp 23 Prozent auf 805 Millionen Euro zu. Der Umsatz der von der Statistik erfassten 394 Betriebe mit mindestens 20 Mitarbeitern stieg um rund neun Prozent auf rund 3,1 Milliarden Euro.