Hamburg. Großer Protest am ersten Freitag in den Sommerferien geplant. Klimaaktivisten nehmen unter anderem “peinliche“ CDU in die Pflicht.

Das Schuljahr ist vorüber – nicht aber die Saison von „Fridays for Future“ (FFF): Auch für den ersten Freitag in den Sommerferien haben die Klimaschutz-Aktivisten in Hamburg eine große Demo angekündigt. Eine Woche nach dem FFF-Comeback – am vergangenen Freitag waren erstmals wieder bis zu 3000 Menschen auf die Straßen gegangen – protestiert die Bewegung erneut in der Innenstadt. Starten soll die Demonstration um 14 Uhr an der Ecke Glacischaussee/U-Bahnhof St. Pauli. Von dort bewegt sich der Protestzug durch die City bis zum FFF-Schriftzug in der Mönckebergstraße. Enden soll die Aktion gegen 15.30 Uhr.

Fridays for Future über CDU-Programm: "Peinlich"

Im Mittelpunkt steht dabei die Forderung nach einer Überarbeitung des bundesweiten Klimaschutzgesetzes. Nach Ansicht von „Fridays for Future“ müsse dieses aufgrund wissenschaftlicher Einschätzungen „dringend“ eine Klimaneutralität bis 2035 enthalten. Vorgesehen sei diese in Deutschland aber erst bis zum Jahr 2045. „Die großen deutschen Parteien haben alle noch immer keinen Plan vorgelegt, wie die 1,5-Grad-Grenze eingehalten werden soll“, sagt Hamburgs FFF-Sprecherin Annika Rittmann.

Schon in der Vergangenheit bemalte
Schon in der Vergangenheit bemalte "Fridays for Future" die Mönckebergstraße mit eigenen Slogans und Forderungen. © Imago/teamwork | Unbekannt

Vor allem das Wahlprogramm der CDU liefere demnach einen Offenbarungseid. „Ein viel zu später Kohleausstieg und kein nachvollziehbares Konzept zum CO2-Preis zeigen, dass diese Partei nicht bereit ist Deutschland zu regieren“, so Rittmann. Abgerundet werde dieses Bild von „Flugtaxis“ als konkreteste Maßnahme der Union. „Das ist schlichtweg peinlich“, sagt Rittmann.

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Auch Co-Sprecherin Maia Stimming nennt die Nachbesserungen der Bundesregierung am Klimaschutzgesetz „krass ambitionslos“. Rittmann: „Deswegen stehen wir weiter trotz Sommerferien auf der Straße und zeigen: wir nehmen diese  unzureichenden Maßnahmen nicht so einfach hin."