Hamburg. Der 29-jährige Milorad A. verübte Einbrüche im „höheren zweistelligen Bereich“ und entwischte der Polizei. Wo er jetzt gefasst wurde.

Er ist so etwas wie der „König der Einbrecher“. Über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr stieg ein 29 Jahre alter Mann in zahlreiche Häuser und Wohnungen ein. Allein in Hamburg ordnet die Polizei ihm ein Dutzend Fälle zu. Weitere Tatserien in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und im Raum Iserlohn dürften auch auf sein Konto gehen.

Die Geschichte von Einbrecher Milorad A. klingt wie eine „Räuberpistole“ oder einen „Stück aus dem Tollhaus“. Über Monate war der Mann immer wieder auf Einbruchstour. Dabei zog er mehrfach zu Familienmitgliedern in und um Hamburg, aber auch in Nordrhein-Westfalen. Egal, wo er war – ob bei seiner Mutter in Lurup, seinem Vater in Buxtehude oder bei Verwandten in Iserlohn: Immer kam es während seines Aufenthalts zu einer Häufung von Einbruchstaten in der Umgebung.

Polizei Hamburg war Milorad A. immer auf den Fersen

Die Masche des 29-Jährigen war einfach. Er suchte günstige Gelegenheiten, um mit einem Stein eine Scheibe einzuwerfen und in ein Haus oder eine Wohnung einzusteigen. Die Polizei war ihm immer auf den Fersen. Bereits im Mai 2021 wurde Milorad A. vom Amtsgericht Wandsbek zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Doch er bekam Verschonung und die Auflage, sich regelmäßig bei der Polizei zu melden. Auch ein erneuter Versuch der Strafverfolger, den Mann in Haft zu bekommen, nachdem ihm erneut ein Einbruch zugeordnet wurde, endete mit einer Haftverschonung.

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Der 29-Jährige lebte danach in Buxtehude, wo prompt die Zahl der Einbrüche anstieg. Als es dem Mann dort offenbar zu „heiß“ wurde, zog er nach Hamburg. Als er hier festgenommen werden sollte, als er wegen einer Meldeauflage an der Wache Rahlstedt erschien, konnte er entwischen. Er flüchtete nach Bochum und wurde dort nach einem Tipp festgenommen. Jetzt sitzt er dort in Haft und gleichzeitig in Corona-Quarantäne. Mittlerweile sind es Taten im „höheren zweistelligen Bereich“, die Dienststellen in verschiedenen Bundesländern dem Mann zuschreiben.