Hamburg. Der Plan des 33-Jährigen ging gründlich schief. Denn auch an Vorkehrungen des Wohnmobil-Besitzers hatte er nicht gedacht.

Ein Wohnmobil in der Hamburger Innenstadt stehlen: Das war der Plan eines 33-Jährigen. Doch eine Panne beim Ausparken wurde dem Dieb zum Verhängnis. Und auch an die vom Besitzer installierte Überwachungssoftware hatte der Mann nicht gedacht. Die Polizei konnte den Wohnmobil-Dieb noch am Tatabend im Stadtteil Hamburg-Neustadt festnehmen.

Ein Zeuge beobachtete am Mittwochabend um kurz vor 21.30 Uhr, wie eine Person in der Straße Venusberg mit einem Wohnmobil beim Ausparken gegen ein weiteres Wohnmobil stieß. Anschließend entfernte er sich unerlaubt vom Unfallort, sagte Polizeisprecher Finn Lewin am Donnerstag. Der Zeuge alarmierte nicht nur die Polizei – er hatte sich geistesgegenwärtig auch das Kennzeichen des gestohlenen Wohnmobils gemerkt.

Polizei Hamburg: Fahndung nach Wohnmobil-Dieb erfolgreich

"Kurz darauf meldete sich der Besitzer des flüchtigen Wohnmobils", so Lewin. Dieser hatte eine Alarmmeldung seiner Überwachungssoftware erhalten und wollte den Diebstahl seines Wohnmobils melden. Zudem gab er fortlaufend Standortmeldungen über den aktuellen Aufenthaltsort des Wohnmobils.

Bei der Fahndung mit acht Funkstreifenwagen entdeckten die Beamten das Wohnmobil auf der A255. Doch auf die Anhaltesignale reagierte der 33-Jährige zunächst nicht. Lewin: "Als das Wohnmobil kurz darauf an der Anschlussstelle Harburg die Autobahn verließ, konnte es durch mehrere Funkstreifenwagen des Polizeikommissariats 14 gestoppt werden."

Der Fahrer wurde anschließend vorläufig festgenommen und dem Haftrichter zugeführt. Die Entscheidung über den Erlass eines Haftbefehls steht laut Polizei noch aus.