Hamburg/Berlin. Der Sassenhof, das älteste Denkmal in Schnelsen, ist nur eines von neun Projekten, die saniert und instand gesetzt werden.
Der Bundestag unterstützt die Sanierung und Instandsetzung von neun Hamburger Denkmälern mit gut 3,2 Millionen Euro. Insgesamt hat das Parlament in Berlin am gestrigen Mittwoch im Rahmen des Denkmalschutzprogramms bundesweit 70 Millionen Euro bereitgestellt.
Der Sassenhof, der als das älteste und wichtigste Denkmal in Schnelsen gilt, soll mit 1,4 Millionen Euro nach Jahren des Leerstands instandgesetzt werden. Immer wieder kommt es zu Vandalismus. „Die hohe Förderung ist der letzte Rettungsanker für dieses beeindruckende Ensemble der dörflichen Vergangenheit im Hamburger Nordwesten“, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Kruse, der als Mitglied des Haushaltsausschusses entscheidenden Anteil am Zustandekommen der Förderung hatte, über das Hofensemble in seinem Eimsbütteler Wahlkreis.
Denkmalschutz: Bergstedter Kirche wird saniert
Die Evangelische Kirche in Bergstedt, 1248 erstmals erwähnt und 1750 in der jetzigen Form errichtet, soll mit 417.000 Euro saniert werden. Dabei geht es vor allem um die wertvolle Innenausstattung, zu der unter anderem eine kleine Arp-Schnitger-Orgel, ein Taufengel sowie ein holzgeschnitzter Altar gehören. Auch das Fachwerk des Kirchturms soll saniert werden.
„Ich freue mich, dass es dank des Engagements der CDU erneut gelungen ist, ein weiteres wichtiges Projekt in meinem Wahlkreis Hamburg-Nord/Alstertal zu fördern. Die Bundesmittel werden den Stadtteil Bergstedt insgesamt stärken“, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß. Für die Förderung hatten sich Union und SPD gemeinsam eingesetzt.
Auch historische Dampfschlepper werden restauriert
Mit 250.000 Euro soll die St. Thomas-Kirche in Rothenburgsort ein neues Kupferdach erhalten und der Kirchturm, der die Zerstörungen des Kirchenschiffs 1943 überstand, denkmalgerecht saniert werden. Der Betrag des Bundes soll mehr als ein Viertel der Gesamtkosten decken.
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„Die Kirche ist nicht nur ein baulicher Ankerpunkt in Rothenburgsort, sondern auch religiöses und soziales Zentrum für die Menschen im Stadtteil“, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries, der sich für die Bundesförderung eingesetzt hatte. Unter den weiteren Projekten ist die Restaurierung der historischen Dampfschlepper „Tiger“ und „Claus D“ für 460.000 Euro.