Hamburg. Der Überblick: Tanzveranstaltungen unter freiem Himmel ab Freitag wieder erlaubt. Alkoholverbot im Hamburger Stadtpark beschlossen.

Die Priorisierung im Hamburger Impfzentrum ist aufgehoben: Jeder Hamburger kann sich nun um einen Termin für eine Impfung gegen das Coronavirus bemühen. Diese Nachricht hatte in kurzer Zeit zu vermehrten Anfragen und Buchungen von Impfterminen geführt.

Bald schon soll es Nachschub für Impfwillige geben: In Kürze sollen in der Hansestadt 41.000 Termine für Erstimpfungen freigeschaltet werden. Am Dienstag hat die Sozialbehörde 27 Corona-Neuinfektionen in Hamburg gemeldet, der Inzidenzwert stieg leicht auf 9,8 (Vortag 9,4).

>>Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Hier kommen Sie zu den aktuellen Corona-News für Hamburg und Norddeutschland.<<

Nach den Massenpartys im Hamburger Stadtpark an den vergangenen Wochenenden beriet der Senat auf seiner heutigen Sitzung über Konsequenzen aus den Vorfällen. Nun wurde ein Alkoholverbot an Wochenenden verhängt. Der Senat verkündete zudem weitere Lockerungen: Unter anderem sind Tanzveranstaltungen unter freiem Himmel ab Freitag, 2. Juli, unter Auflagen wieder erlaubt. Alle Infos in unserem Newsblog.

Die Corona-Nachrichten für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 29. Juni:

  • Delta-Variante: Mehr als doppelt so viele Fälle in Hamburg
  • Impfzentrum in Bad Oldesloe hat freie Termine
  • Alkoholverbot im Hamburger Stadtpark kommt
  • Senat verkündet weitere Lockerungen in Hamburg
  • Inzidenz steigt leicht: Neue Corona-Zahlen für Hamburg
  • "MS Hamburg" fährt wieder: Kreuzfahrt ab August im Mittelmeer
  • Corona-Schutzimpfungen für Obdachlose in Hamburg abgeschlossen
  • Daniel Günther bleibt im Sommerurlaub zu Hause
  • 41.000 neue Impftermine für Hamburg
  • Schleswig-Holstein für engmaschigere Kontrollen von Reiserückkehrern

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Bei Otto dürfen Mitarbeiter über HomeOffice entscheiden

Der Hamburger Versandhändler Otto lässt die Beschäftigten in ihren jeweiligen Teams selbst entscheiden, ob sie mobil oder im Büro arbeiten wollen und können. „Bei Otto können Mitarbeitende auch nach Ende der gesetzlichen Homeoffice-Pflicht am 30. Juni 2021 weiterhin mobil arbeiten – deutschlandweit“, teilte die Otto-Einzelgesellschaft am Dienstag mit. „Statt auf eine verpflichtende Rückkehr ins Büro, setzt Otto auf ein hybrides Arbeitsmodell und die sinnvolle Kombination aus Präsenz- und Remote-Arbeit.“ In ihren Teams sollen die Beschäftigten demnach gemeinsam überlegen, „welcher Arbeitsort wann für wen am besten passt“. Eine generelle, tägliche Präsenzpflicht gebe es nicht.

Corona in Hamburg: Das Arbeiten im Homeoffice verursacht den Beschäftigten viele zusätzliche Kosten.
Die Homeoffice-Pflicht in Betrieben endet in Hamburg am 1. Juli. © dpa | Sebastian Gollnow

Nach Angaben des Unternehmens arbeiten die rund 6100 Beschäftigten coronabedingt seit März 2020 überwiegend von zu Hause. Anfang 2021 habe eine Umfrage ergeben, dass 90 Prozent auch über die aktuelle Corona-Pandemie hinaus verstärkt mobil arbeiten möchten. „Daher bleibt mobiles Arbeiten auch nach Ende der gesetzlichen Homeoffice-Pflicht ein fester Teil der Arbeitskultur“, berichtet Otto, stellt aber zugleich klar: „Eine reine Remote-Organisation wird Otto nicht werden. Dafür ist unsere Unternehmenskultur viel zu stark vom persönlichen Miteinander geprägt.“

Lesen Sie auch: Homeoffice oder Büro? Das planen Hamburgs Unternehmen

Am Bau der neuen Zentrale auf dem Otto-Campus im Stadtteil Bramfeld hält das Unternehmen fest, allerdings bis zur geplanten Fertigstellung 2023 mit Änderungen in der Flächenplanung: „So wird die Anzahl der Einzelarbeitsplätze verringert, stattdessen sind mehr Flächen für Workshops, Konferenzen und Teamarbeit vorgesehen.“

Corona-Impfung in Niedersachsen ab kommender Woche ohne Warteliste

In Niedersachsen ist eine Corona-Schutzimpfung voraussichtlich ab der kommenden Woche ohne Warteliste möglich, da die Impfzentren deutlich mehr Impfstoff als erwartet erhalten. „Im Juli können wir versprechen, dass jeder, der sich um einen Impftermin bemüht, diesen für die Erstimpfung auch im Juli erhält“, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag. Die Warteliste mit derzeit noch 155 000 Impfwilligen werde bis zur kommenden Woche abgebaut. Wer künftig einen Termin abmache, könne rund eine Woche später seine Impfung bekommen. Im Juli erhielten die Impfzentren wöchentlich über 300 000 Impfdosen.

„Das wird der Impfkampagne in Niedersachsen vor den Sommerferien noch einmal einen richtigen Schub geben“, sagte Behrens. Insgesamt haben bereits 55,2 Prozent der Niedersachsen die Erstimpfung erhalten, 34,8 Prozent sind schon vollständig geimpft. Man wechsele nun aus der Phase des Impfstoffmangels in die Phase, in der für eine Impfung geworben werde, so Behrens. Eine entsprechende Kampagne des Landes starte im Juli. Mit Blick auf die Sommerferien und die Ausbreitung der Delta-Variante laute das Motto zudem: „Erst impfen, dann die Ferien genießen.“

Zahl der nachgewiesenen Delta-Fälle in Hamburg hat sich mehr als verdoppelt

Die Sozialbehörde hat am Dienstag neue Zahlen bezüglich der Virusvarianten in Hamburg veröffentlicht. Aus dem wöchentlichen Corona-Briefing ergibt sich, dass die Beta-Variante B.1.351 bisher in 34 Fällen eindeutig nachgewiesen (+5) wurde. In weiteren 22 Fällen bestehe aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform, so die Sozialbehörde.

Die Inzidenz in Hamburg ist am Freitag wieder gesunken (Symbolbild).
Die Delta-Variante ist auch in Hamburg auf dem Vormarsch: Die Fälle in der Hansestadt haben sich mehr als verdoppelt. (Symbolbild). © picture alliance/dpa | Daniel Reinhardt | Unbekannt

 Die Gamma-Variante B.1.1.28.1-P.1 wurde bisher in neun Fällen nachgewiesen (keine Veränderung), in zwei weiteren Fällen besteht ein Verdacht. Die Delta-Variante B.1.617.2 wurde in 62 Fällen nachgewiesen (+35), es gibt 45 Verdachtsfälle. Damit hat sich die Zahl der nachgewiesenen Fälle der Delta-Variante in Hamburg innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt.

Nach Erhebungen des Robert-Koch-Instituts wies Hamburg eine Woche zuvor unter allen Bundesländern sogar den höchsten Anteil der Delta-Variante auf. Die damals 27 neu gemeldeten Fälle machten 38,6 Prozent der Neuinfektionen aus. Zum Vergleich: Thüringen wies in der gleichen Woche keine einzige Neuinfektion mit der Delta-Variante nach.

Jetzt buchen: Impfzentrum in Bad Oldesloe hat freie Termine

Gute Nachricht für Stormarner, die bisher noch keinen Impftermin bekommen haben und sich gegen das Coronavirus immunisieren lassen wollen: Laut Kreisverwaltung gibt es im Impfzentrum in Bad Oldesloe noch freie Termine in den kommenden Wochen.

„Das Impfzentrum in Bad Oldesloe verfügt aufgrund der hohen Anzahl an vorhandenen Impflinien derzeit noch über freie Kapazitäten“, so Kreissprecher Michael Drenckhahn. „Diese können über die Terminvergabe unter http://www.impfen-sh.de gebucht werden und bereits kurzfristig zu einem Impftermin im Impfzentrum Bad Oldesloe führen“, so Drenckhahn weiter.

Impfzentren Husum und Niebüll bieten Reste-Impfungen für alle an

In den Impfzentren in Husum und Niebüll (beide Kreis Nordfriesland) kann sich ab sofort jeder für eine Covid-19-Schutzimpfung mit übrig bleibenden Dosen des Biontech-Präparats anmelden. „Bisher haben wir unsere Reste eingesetzt, um besonders gefährdete Personengruppen außer der Reihe zu impfen – zum Beispiel Klinikmitarbeiter, Pflegedienste und den Rettungsdienst“, sagte Impf-Koordinator Bernd Petersen am Dienstag. Diese seien mittlerweile alle geimpft.

Täglich fallen an beiden Standorten jeweils geringe Restmengen an, die für ein paar zusätzliche Impfungen ausreichen. Menschen aus dem Kreisgebiet können sich per E-Mail (impfzentrum@messehusum.de) mit Angabe von Namen und Mobilfunknummer vormerken lassen. Jeweils gegen 17.00 Uhr werden Impfkandidaten angerufen. Diese müssen bis 18.00 Uhr in die Impfzentren kommen. „Bisher haben wir noch keine einzige Dosis eines Impfstoffes wegwerfen müssen, und so soll es auch bleiben“, sagte Petersen.

Sonder-Kundenzentrum in Messehallen erweitert Angebot um Ausländerangelegenheiten

Dort werden ab 1. Juli zusätzlich aufenthaltsrechtliche Dienstleistungen der bezirklichen Ausländerdienststellen angeboten. Die erweiterten Angebote sind montags bis freitags zwischen 7.30 und 16 Uhr nach Terminvereinbarung durch die zuständige Ausländerabteilung verfügbar. Das Kundenzentrum in den Messehallen bleibt weiterhin von montags bis freitags von 7.30 bis 19 Uhr für alle Hamburger geöffnet.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (2.v.r.) und Finanzsenator Andreas Dressel (r.) im neuen Kundenzentrum in den Messehallen.
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (2.v.r.) und Finanzsenator Andreas Dressel (r.) im neuen Kundenzentrum in den Messehallen. © HA | Marcelo Hernandez

Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Es ist wichtig, dass auch die Angebote der Ausländerkundenzentren angepasst werden. Die Pandemie hat dafür gesorgt, dass viele Anliegen liegen geblieben sind. Es ist das richtige Signal, dass auch die in Hamburg lebenden Menschen anderer Nationalität nun eine weitere Möglichkeit bekommen, ihre offiziellen Dokumente schnell und unbürokratisch beantragen können."

Hamburgs Finanzssenator Andreas Dressel zieht ein positives Fazit: „Das Sonder-Kundenzentrum in den Messehallen hat sich jetzt schon gelohnt – über 25.000 gebuchte Termine bis zum jetzigen Zeitpunkt." Das Angebot sei eine "sinnvolle Serviceerweiterung."

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Senat verkündet weitere Lockerungen für Hamburg

Am Dienstagmittag informierte der Senat auf der Landespressekonferenz über die aktuelle Corona-Lage in Hamburg. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sieht Fortschritte bei den Impfungen, dort gehe es gut voran. Mehr als die Hälfte der Menschen in Hamburg haben bereits eine Erstimpfung erhalten. "Ich hoffe, dass die Teststrategie und die fortschreitenden Impfungen ausreichen, um eine vierte Welle im Herbst zu verhindern, damit wir nicht wieder Lockdown-Maßnahmen beschließen müssen", sagte Tschentscher.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Der Senat informiert heute über die aktuelle Corona-Lage in Hamburg.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Der Senat informiert heute über die aktuelle Corona-Lage in Hamburg. © picture alliance | Unbekannt

Der Senat verkündete zudem weitere Lockerungen für Hamburg. "Wir haben begonnen nach der schlimmen dritten Welle in mehreren Schritten Öffnungen vorzunehmen, immer im Abstand von zehn bis 14 Tagen", sagte der Bürgermeister. Zu Freitag, den 2. Juli, soll es nun noch weitere Öffnungsschritte geben: Tanzveranstaltungen im Freien werden mit bis zu 250 Personen unter Corona-Auflagen wie Testpflicht und Kontaktnachverfolgung wieder ermöglicht. Eine Maskenpflicht beim Tanzen bestehe jedoch laut Tschentscher nicht. Das allgemeine Abstandsgebot gelte aber weiter – in kleinen Gruppen dürfe auch enger getanzt werden.

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Außerdem wird die Gültigkeit von Antigenschnelltests auf 48 Stunden verlängert. "Das entspricht der Bundesregelung", sagte der Bürgermeister, gab aber zu bedenken, dass dies medizinisch nicht begründet sei. Auch bei Sportveranstaltungen ändert sich etwas: "Im Indoorsport haben wir eine allgemeine Vorgabe, dass eine Person pro zehn Quadratmeter Hallenfläche erlaubt ist." Die bisherigen Auflagen bleiben ansonsten bestehen.

Diese Maßnahmen hat der Senat neu beschlossen:

  • Tanzveranstaltungen im Freien sind mit bis zu 250 Personen unter Auflagen möglich (insbesondere Hygiene- und Schutzkonzept, Abstandsgebot, Testpflicht, Voranmeldung, (digitale) Kontaktnachverfolgung).
  • Das Mitführen und der Verzehr von Alkohol sind im Stadtpark am Freitag und Sonnabend sowie an Tagen, auf die ein Feiertag folgt, von 21 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages nicht gestattet.
  • Die Gültigkeit von Antigenschnelltests wird von 24 auf 48 Stunden erweitert. Das Boarding einer Kreuzfahrt ist nun auch mit Antigenschnelltests möglich.
  • Die Sitzplätze von Zuschauerinnen und Zuschauern bei Sportveranstaltungen dürfen künftig auch im Schachbrettmuster angeordnet werden. Stehplätze müssen weiterhin mit Abstand von 1,5 Metern zueinander angeordnet werden.
  • Im Freien und in geschlossenen Räumen ist Mannschaftssport und Kontaktsport unabhängig von der Personenzahl zulässig. In geschlossenen Räumen gilt eine Begrenzung der Personenzahl in Abhängigkeit von der Raumgröße (eine Person je zehn Quadratmeter Fläche). Die bisherigen Auflagen bleiben bestehen  – insbesondere die Testpflicht in geschlossenen Räumen.

Senat entscheidet: Alkoholverbot im Hamburger Stadtpark kommt

Nach den eskalierten Massenpartys im Hamburger Stadtpark an den vergangenen Wochenenden entschied der Senat auf seiner heutigen Sitzung zudem über Konsequenzen aus den Vorfällen. Nun verhängt der Senat ein Alkoholverbot.

"Wir möchten die Situation dort in den kommenden Wochen bereinigen und haben daher beschlossen, ein Alkoholverbot im Stadtpark an Freitagen und Sonnabenden ab 21 Uhr einführen", sagte Tschentscher. Dies gelte für Mitnahme und Konsum entsprechender Getränke bis zum jeweils nächsten Morgen um 6 Uhr. In den anderen Bereichen der Stadt sei die Lage ruhig, betonte der Bürgermeister.

Tausende feierten am Wochenende im Stadtpark. Nach Einbruch der Dunkelheit und mit steigendem Alkoholpegel wuchs die Aggressivität.
Tausende feierten am Wochenende im Stadtpark. Nach Einbruch der Dunkelheit und mit steigendem Alkoholpegel wuchs die Aggressivität. © Michael Arning | Michael Arning

Viele Grünanlagen und Wasserflächen seien gut besucht, beobachtete Innensenator Andy Grote (SPD). "Das ist aus polizeilicher Sicht nicht problematisch." Ganz anders sei es im Hamburger Stadtpark. Die Stimmung gegenüber der Polizei sei dort aggressiv. "Viele Gruppen von Jugendlichen aus allen Teilen Hamburgs kommen ganz gezielt in den Stadtpark, bringen häufig viel Alkohol mit. Mit Einbruch der Dunkelheit kippt es endgültig", so Grote.

Der Senator spricht von einer "Eskalation mit Ansage". "Wir haben am Anfang viel Verständnis gehabt, alles gut. Aber irgendwann kamen die Polizisten nicht mehr gut durch die Reihen, immer mehr Gruppen haben sich zusammen geschlossen. Schon bei Lautsprecherdurchsagen gab es Flaschenwürfe auf die Polizei und Pyrotechnik."

Erneut sind mehrere Tausend Menschen im Stadtpark unterwegs - viele wohl auch, um gezielt die Auseinandersetzung mit der Polizei zu suchen.
Im Stadtpark kam es in den vergangene Wochen immer wieder zu Problemen mit Tausenden feiernden Jugendlichen © Michael Arning | Unbekannt

Man bringe ja keine Pyrotechnik mit, wenn man sich entspannt mit Freunden im Stadtpark treffen möchte, so Grote. Das laut Grote "hohe Aggressivitätspotenzial" in Zahlen: Am vergangenen Wochenende habe es im Stadtpark 27 Fest- und Ingewahrsamnahmen und 68 Anzeigen gegeben.

Es waren jeweils an den Abenden 280 Polizisten im Einsatz. Man strebe aber nicht an, "überall, wo Jugendliche sich zusammenschließen mit Alkoholverboten hinterher zu sein", sagte Grote. Die Lage im Stadtpark sei eine besondere.

Senat zu Tanzveranstaltungen im Hamburger Stadtpark

Im Zusammenhang mit den erlaubten Tanzveranstaltungen unter freiem Himmel ab Freitag, 2. Juli, stellte Grote klar: "Die Vorstellung, dass man einen Bereich der großen Festwiese im Stadtpark absperrt und da eine große Tanzveranstaltung abhält, ist nicht realistisch."

Aber natürlich gebe aus auch im und rund um den Stadtpark Lokale, die so etwas veranstalten können. Dies müsse aber mit dem Amt abgesprochen und unter den genannten Regelungen durchgeführt werden.

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Inzidenz steigt leicht: Neue Corona-Zahlen für Hamburg

Am Dienstag hat die Sozialbehörde 27 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 12 Fälle mehr als am Montag (15 neue Fälle) und acht mehr als am Dienstag vor einer Woche. Damit steigt der Inzidenzwert leicht auf 9,8. (Vortag: 9,4) Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Vor einer Woche hatte der Wert 10,0 betragen.

In Hamburg wurden am Dienstag 27 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
In Hamburg wurden am Dienstag 27 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. © picture alliance | Unbekannt

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 77.342 Corona-Infektionen registriert. Von ihnen gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 75.200 als genesen. 955.336 Menschen sind in Hamburg bereits einmal gegen das Coronavirus geimpft worden, wie aus Zahlen des RKI hervorgeht. Ihre Zweitimpfung haben 640.479 Bürger bekommen.

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Schwesig warnt: „Die gleichen Fehler nicht zweimal machen“

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat mit Unverständnis darauf reagiert, dass Deutschland keine schärferen Regelungen für Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten treffen will. „Man darf die gleichen Fehler nicht zweimal machen“, warnte die SPD-Politikerin am Dienstag im Gespräch mit NDR Info. Auch im Sommer 2020 seien die Corona-Infektionszahlen niedrig gewesen.

 „Und dann ist durch Reiserückkehrer aus Risikogebieten das Virus wieder eingetragen worden“, sagte die Schweriner Regierungschefin. Sie verstehe nicht, dass Bund und Länder aus diesen Erfahrungen keine Lehren zögen. „Unsere Regeln für Reiserückkehrer sind viel lascher als letztes Jahr im Herbst. Und wir wissen, es hat schon letztes Jahr im Herbst nicht gereicht“, betonte Schwesig.

Die wichtigsten Varianten des Coronavirus im Überblick

Nach Anregung der Weltgesundheitsorganisation WHO werden die Varianten des Coronavirus seit Mai 2021 nicht mehr nach den Staaten benannt, in denen sie zuerst nachgewiesen wurden, sondern nach den Buchstaben des griechischen Alphabets. So soll eine Stigmatisierung beispielsweise von Ländern verhindert werden, in denen besonders ansteckende Virusmutationen zuerst nachgewiesen wurden.

Derzeit gelten fünf Formen des Coronavirus als besorgniserregend ("Variants of Concern"):

  • Alpha: Die im September 2020 zuerst in Großbritannien nachgewiesene Variante B.1.1.7, die das ursprüngliche Coronavirus fast vollständig verdrängt hatte, bevor sie ihrerseits von der Delta-Variante verdrängt wurde
  • Beta: Eine Form des Coronavirus, die im Mai 2020 in Südafrika entdeckt wurde, wissenschaftliche Bezeichung: B.1.351, B.1.351.2, B.1.351.3
  • Gamma: Die zunächst in Brasilien im November 2020 nachgewiesene Mutation P.1 und ihre Subformen P.1.1 und P.1.2
  • Delta: Die Corona-Variante B.1.617.2 (und ihre Subformen AY.1, AY.2, AY.3), zuerst im Oktober 2020 in Indien gefunden
  • Omikron: Die Corona-Variante B.1.1.529 wurde im November 2021 in mehreren afrikanischen Ländern nachgewiesen und verbreitet sich

Außerdem beobachtet die WHO weitere vier Mutationen als bedeutsame "Variants of Interest" :

  • Lambda: C.37, im Dezember 2020 in Peru entdeckt
  • Mu: B.1.621, im Januar 2021 erstmals in Kolumbien nachgewiesen

Die SPD-Politikerin hatte sich vor Beratungen des Bundeskanzleramtes mit den Ländern am Montag dafür starkgemacht, zum Schutz vor einer erneuten Zuspitzung der Corona-Lage die Einreiseverordnung zu ändern. Der Bund hatte sich dafür auch offen gezeigt, doch habe nur Mecklenburg-Vorpommern einen konkreten Vorschlag gemacht.

Meyer Werft in Papenburg beendet Kurzarbeit

Die Belegschaft der Meyer Werft wird von diesem Donnerstag an wieder 35 Stunden pro Woche arbeiten. Derzeit sei sehr viel zu tun, deshalb werde die Kurzarbeit beendet, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Grundsätzlich verbessert habe sich die Lage von Deutschlands größtem Schiffbaubetrieb aber nicht.

Lesen Sie auch: Schiffbau-Krise: Meyer Werft will 660 Stellen streichen

Die Flaute in der Kreuzfahrtbranche während der Corona-Krise hat die Werft zunehmend unter Druck gesetzt. Das Unternehmen peilt den Abbau von 660 Stellen an, wie Geschäftsführer Jan Meyer und Personalchefin Anna Blumenberg im Juni bekräftigt hatten. Zwischen Geschäftsführung sowie Betriebsrat und IG Metall gab es lange keine Verständigung über den Umgang mit den Problemen. Zum Stand der Verhandlungen über den geplanten Stellenabbau wollte der Sprecher keine Angaben machen.

"MS Hamburg" fährt wieder: Kreuzfahrt ab August im Mittelmeer

Die "MS Hamburg", das kleinste Kreuzfahrtschiff in Deutschland (maximal 400 Passagiere), gehört zur Bremer Reederei Plantours und diese nimmt ab dem 10. August mit neuen Routen durch das Mittelmeer wieder Fahrt auf. Höhepunkt ist eine elftägige Ägäis-Kreuzfahrt, auf der das Schiff gleich 13 Inseln anläuft. Erstmals wird die "MS Hamburg" außerdem Stralsund und Travemünde ansteuern.

Dass Kreuzfahrtschiff
Dass Kreuzfahrtschiff "MS Hamburg" vor der Elbphilharmonie. © Plantours | Unbekannt

Geschäftsführer Oliver Steuber: „Wir mussten aufgrund der Pandemie unsere außergewöhnlichen Routen auf den Großen Seen und entlang Grönlands Küsten absagen. Jetzt gibt es ganz unverwechselbare Routen in der Ägäis, im Mittelmeer und vor Deutschlands Küste, ehe wir Mitte Oktober ab Hamburg in 64 Tagen Kurs auf die Antarktis nehmen und zu unserem ursprünglichen Fahrplan zurückkehren."

Appell von Stefanie von Berg: Reiserückkehrer sollen Regeln ernst nehmen

Stefanie von Berg (Grüne), Bezirksamtsleiterin von Altona, hat auf Twitter an die Hamburger appelliert, die Regeln für die Rückkehr von Reisen ernst zu nehmen. Man habe sehr eindrucksvoll gesehen, was durch die Delta-Variante in Portugal passiert sei. Eine vierte Welle solle unbedingt verhindert werden. Dazu teilte von Berg einen Tweet vom Hamburger Senat zu den Themen Impfen, Reisen und Testen.

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Corona-Schutzimpfungen für Obdachlose in Hamburg abgeschlossen

Seit Ende April hatten mobile Teams die zahlreichen Einrichtungen zur Unterstützung Obdachloser in Hamburg aufgesucht und zwischen 1800 und 2000 Obdachlose geimpft. So konnten die Corona-Schutzimpfungen an den Orten angeboten werden, die den Menschen bekannt sind und an denen sie Beratung und Unterstützung erfahren. Insgesamt wurden in den zwei Monaten mehr als 60 Termine angeboten. Sozialsenatorin Melanie Leonhard dazu: "Ich bin froh, dass viele dieses Angebot angenommen habe."

Hamburger Obdachlose wurden gegen das Coronavirus mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geimpft. Wohnungslose unter der Kersten-Miles-Brücke an der Helgoländer Allee auf St. Pauli (Archivbild).
Hamburger Obdachlose wurden gegen das Coronavirus mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geimpft. Wohnungslose unter der Kersten-Miles-Brücke an der Helgoländer Allee auf St. Pauli (Archivbild). © HA | Marcelo Hernandez

Verwendet wurde schwerpunktmäßig der Impfstoff Janssen des Herstellers Johnson & Johnson, bei dem die volle Schutzwirkung schon nach der ersten Dosis eintritt. "Gemeinsam ist es sehr rasch gelungen, viele der gesundheitlich oft eingeschränkten Menschen auf der Straße wirksam vor einer Covid-Erkrankung zu schützen.“, so die Senatorin.

Daniel Günther bleibt im Sommerurlaub zu Hause

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) verbringt den zweiten Corona-Sommerurlaub in der Heimat. „Wir bleiben diesmal zu Hause und haben keine Pläne geschmiedet, weit weg zu fahren“, sagte Günther.

Daniel Günther (47) in der Kieler Staatskanzlei.
Daniel Günther (47) in der Kieler Staatskanzlei. © Unbekannt | Reto Klar

Er lebt mit seiner Familie in Eckernförde. Im vergangenen Jahr waren Günthers noch in Österreich. „Ich fahre ja gern in die Berge, aber diesmal fällt das weg. Wir wollen mit unseren beiden Töchtern einige Tagestouren in Schleswig-Holstein unternehmen.“ Einige dienstliche Termine stehen für Günther auch im Urlaub an. „Ansonsten versuche ich, etwas weniger im Büro aufzulaufen.“

Lesen Sie auch: Günther über Delta-Variante: „Lage nicht dramatisieren!“

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41.000 neue Impftermine für Hamburg

Hamburg wird in Kürze weitere 41.000 Termine für Erstimpfungen in die Buchungssysteme einstellen. "Es gibt einen ordentlichen Nachschlag", sagte Martin Helfrich, Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde, dem Abendblatt, nachdem die letzten freien Termine angesichts der Aufhebung der Priorisierung am Montag ausgebucht waren.

Die neuen Termine ziehen sich fast ausschließlich auf Impfungen mit den beiden Wirkstoffen von Biontech und Moderna. Sie sind teilweise sehr kurzfristig, etwa für die kommende Woche. Helfrich geht davon aus, dass im Juli eine weitere Charge von Terminen für Erstimpfungen in einem ähnlichen Umfang zur Buchung freigegeben werden kann.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

"Es deutet sich an, dass der Juli ein deutlich besserer Impfmonat wird als der Juni", so der Behördensprecher. Es handle sich um reguläre und zusätzliche Impfstoff-Lieferungen. Die vielen Zehntausende von Terminen für Erstimpfungen sind auch dadurch möglich, dass die große Welle an Zweitimpfungen zu Ende geht. Mit der Aufhebung der Impfpriorisierung können sich nun auch Nicht-Hamburger um einen Termin bemühen.

Schleswig-Holstein für engmaschigere Kontrollen von Reiserückkehrern

Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hat strengere Kontrollen von Reiserückkehrern gefordert. „Statt mitten in der Urlaubszeit neue Regelungen zu erlassen oder Verschärfungen einzuführen – was viele Reisende vielleicht auch gar nicht mitbekommen – ist es wichtiger, bestehende Regeln besser und engmaschiger zu kontrollieren“, sagte Garg am Montag in Kiel. Das gelte für Impfzertifikate, Genesenen- und Testnachweise.

Diese Corona-Impfstoffe sind in Deutschland zugelassen

  • Biontech/Pfizer: Der erste weltweit zugelassene Impfstoff gegen das Coronavirus wurde maßgeblich in Deutschland entwickelt. Der mRNA-Impfstoff, der unter dem Namen Comirnaty vertrieben wird, entwickelt den vollen Impfschutz nach zwei Dosen und ist für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat er eine Wirksamkeit von etwa 90 Prozent – das heißt, die Wahrscheinlichkeit, schwer an Covid-19 zu erkranken, sinkt bei Geimpften um den genannten Wert. Ebenfalls von Biontech stammt der erste für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zugelassene Impfstoff in Deutschland.
  • Astrazeneca: Der Vektorimpfstoff des britischen Pharmaunternehmens wird unter dem Namen Vaxzevria vertrieben. Aufgrund von seltenen schweren Nebenwirkungen empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko), den Impfstoff nur für Patienten zu verwenden, die älter als 60 Jahre sind. Offiziell zugelassen ist der Impfstoff aber für Menschen ab 18 Jahren. Vaxzevria weist laut BMG nach zwei Impfdosen eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen auf.
  • Moderna: Der von dem US-Unternehmen entwickelte mRNA-Impfstoff mit dem Vertriebsnamen Spikevax ist für alle ab 12 Jahren zugelassen, die Stiko empfiehlt aufgrund eines erhöhten Risikos schwerer Nebenwirkungen aber, ihn auf die Altersgruppe der über 30-Jährigen zu beschränken. Der Moderna-Impfstoff hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen, wenn der volle Impfschutz nach zwei Impfdosen erreicht worden ist.
  • Johnson&Johnson: Das US-Unternehmen hat einen Vektorimpfstoff entwickelt, der bereits nach einer Impfdosis Schutz vor dem Coronavirus entwickelt. Er wird unter dem Namen Covid-19 Vaccine Janssen vertrieben. Das Präparat hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 70 Prozent bezogen auf schwere Erkrankungen – zudem ist die Zahl der Impfdurchbrüche im Vergleich zu den anderen Impfstoffen erhöht, daher empfiehlt die Stiko für mit Johnson&Johnson Geimpfte schon nach vier Wochen eine zusätzliche Impfdosis mit Comirnaty oder Spikevax, um den vollständigen Impfschutz zu gewährleisten.
  • Novavax: Das US-Unternehmen hat den Impfstoff Nuvaxovid entwickelt. der mitunter zu den sogenannten Totimpfstoffen gezählt wird. Er enthält das Spike-Protein des Covid-19-Erregers Sars-CoV-2. Dabei handelt es sich aber genau genommen nicht um abgetötete Virusbestandteile, die direkt aus dem Coronavirus gewonnen werden. Das Protein wird stattdessen künstlich hergestellt. Das menschliche Immunsystem bildet nach der Impfung Antikörper gegen das Protein. Der Impfstoff wird vermutlich ab Ende Februar in Deutschland eingesetzt und soll laut BMG in bis zu 90 Prozent der Fälle vor Erkrankung schützen.
  • Weitere Impfstoffe sind in der Entwicklung: Weltweit befinden sich diverse Vakzine in verschiedenen Phasen der Zulassung. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit das umstrittene russische Präparat Sputnik V sowie die Impfstoffe der Hersteller Sinovac, Sanofi und Valneva. Der deutsche Hersteller CureVac hat seinen Impfstoff vorerst aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.

„Grundsätzlich sind die Regelungen auf Bundesebene, die deutschlandweit gelten, gut und sinnvoll“, sagte Garg. Die Unterscheidung zwischen Einreisen aus Risiko-, Hochinzindenz- und Virusvariantengebieten sei nachvollziehbar und angemessen. „Zudem sind Urlauberinnen und Urlauber auf diese Regelungen eingestellt.“ Regeln müssten schließlich verständlich und verlässlich sein. „Das gilt nicht nur für den Flughafen, sondern auch für Reisende, die auf dem Seeweg, der Schiene oder auf der Straße einreisen.“

Lesen Sie hier den Corona-Newsblog für Hamburg und den Norden vom Vortag