Hamburg. Feuerwehr fuhr bis zum Freitagabend schon 157 Einsätze. Straßen, Keller und Baugruben waren unter Wasser, Siele überlastet.

Auch am Sonnabend war in Hamburg und im gesamten Norden wieder mit starken Gewittern und heftigem Regen zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, Hagel und Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 75 km/h.

Die Wahrscheinlichkeit für lokale Unwetter mit Regenmengen um 35 l/qm in einer Stunde war laut DWD gering. Auch in der Nacht und morgen kann es weitere Gewitter geben.

Starkregen im Nordosten Hamburgs am Freitag

Unwetter und Starkregen haben am Freitag im Nordosten von Hamburg für überlaufende Siele, überflutete Straßen und vollgelaufene Keller und Baugruben gesorgt. Von 16.50 Uhr bis 21.45 Uhr hat die Feuerwehr schon 157 Einsätze gefahren.

Ungünstiges Timing hatte das Wetter auch für eine Aktion im Hamburger Impfzentrum. Bei der "Langen Nacht des Impfens" in den Messehallen sollte es eine musikalische Überraschung geben – die ist nun ins Wasser gefallen. Viele Impflinge kamen trotzdem.

Wetter brachte Starkregen über Hamburg

"Die heftigen Regenfälle haben vor allem Poppenbüttel und Langenhorn getroffen", sagte ein Feuerwehrsprecher. Er rechnete mit Einsätzen noch bis in die Abendstunden. "Erfahrungsgemäß werden wir noch das eine oder andere Mal gerufen werden von Leuten, die während des Starkregens nicht zu Hause waren und die Schäden erst verspätet entdecken."

Auch die Hummelsbütteler Landstraße in Hamburg-Fuhlsbüttel stand wegen des Starkregens zeitweise unter Wasser.
Auch die Hummelsbütteler Landstraße in Hamburg-Fuhlsbüttel stand wegen des Starkregens zeitweise unter Wasser. © Georg J. Schulz | Unbekannt

Personen kamen nicht zu Schaden. Auch die Bäume blieben alle stehen. Gegen 19 Uhr waren die schweren Regenfälle aber laut Feuerwehr "durch", für die Abendstunden rechnete sie nur noch mit leichteren Schauern.

DWD hatte vor Starkregen in Hamburg gewarnt

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Freiwillige Feuerwehren aus ganz Hamburg waren in den Nordosten der Stadt beordert worden. Ausläufer der Niederschläge erreichten offenbar auch Sasel, Wellingsbüttel und Teile von Rahlstedt. Auch in Geesthacht hat der heftige Regen für viele Einsätze gesorgt. Probleme machten vor allem die Siele, die vom herabgefallenen Laub verstopft wurden und das Wasser nicht abfließen ließen.

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Der Deutsche Wetterdienst hatte vor Unwettern und Starkregen im Norden gewarnt. Ursache sei ein "umfangreiches Tief über Großbritannien, das mit südlicher Strömung zunehmend feuchte Luft heranführt". Die von der Elbe her aufkommenden Gewitter brachten Starkregen mit bis zu 20 Litern pro Quadratmeter und Stunde.

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