Struvenhütten. Straße wurde bei Starkregen beschädigt. Landesbetrieb Straßenbau rechnet mit mindestens sechs Monaten Bauzeit.

Tief klafft ein Loch auf der Landesstraße 79, kurz hinter Struvenhütten. Überflutungen infolge von Starkregen in der vergangenen Woche haben die Straße unterspült, nachhaltig zerstört und unpassierbar gemacht. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) rechnet damit, dass die Sanierung der Straße mindestens sechs Monate dauern wird.

Dafür muss die Straße voll gesperrt werden, inklusive des Fußgänger- und Fahrradweges. „So lange nicht belegt ist, wie stark die Landesstraße tatsächlich unterspült ist, besteht keinerlei Verkehrssicherheit“, teilt der LBV mit. Wie hoch der Schaden ist, das kann jetzt noch nicht beziffert werden.

Bauarbeiten starten am Mittwoch

Zur weiteren Analyse der Schäden am Straßenkörper wird nun das aufgestaute Wasser im ebenfalls überfluteten Waldstück gesenkt, das unmittelbar an die Landesstraße angrenzt. Dafür wird der Straßendamm bis zur jetzigen Bruchstelle von Mittwoch an aufgegraben. Er wird mit einem Geovlies und mit Wasserbausteinen ausgelegt. Dadurch wird der Straßendamm verstärkt und befestigt.

Im Anschluss wird der Asphaltstreifen in Richtung Ostseite abgetragen, um das angestaute Wasser langsam auf dieser Ebene ablaufen zu lassen. Sobald das Wasser abfließt, wird die nächste Ebene von 15 bis 30 Zentimetern abgetragen bis der Straßendamm selbst untersucht werden kann. Je nach Bedarf und zunehmender Fließgeschwindigkeit soll das Stauwasser durch Einengungen des Fließbereichs durch sogenannte Big Packs verringert oder mit Verbaukästen und Stahlplatten verstärkt werden – was gut 40.000 Euro kosten wird.

Die Umleitung für die gesperrte Strecke ist ausgeschildert und verläuft zwischen Struvenhütten und Hüttblek über die Landesstraße 234 sowie zwischen Schmalfeld und Kaltenkirchen über die Kreisstraße 71.