Hamburg. Schulsenator Rabe plant mit voller Präsenz nach den Ferien: „Schließungen nur das allerletzte Mittel.“ Neue Schnelltests im Einsatz.
Hamburgs Schülerinnen und Schüler werden am 5. Januar nach dem Ende der Weihnachtsferien auch angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante wieder regulär zur Schule gehen.
„Hamburg bereitet sich wie 14 andere Länder auch auf die Öffnung der Schulen mit vollem Präsenzunterricht vor“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) dem Abendblatt im Anschluss an eine digitale Präsidiumssitzung der Kultusministerkonferenz (KMK). Nur Thüringen bilde eine Ausnahme. Dort entscheiden die Schulen über die Form des Unterrichts.
Omikron: Verkürzte Isolationspflicht für Lehrer?
Die sechs Kultusminister, die dem KMK-Präsidium angehören, vereinbarten nach Rücksprache mit ihren Kolleginnen und Kollegen eine Sondersitzung der KMK, die am Mittwoch oder Donnerstag stattfinden soll. Dabei soll es um die möglichen Folgen der raschen Omikron-Ausbreitung für den Schulbetrieb gehen.
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„Wir sehen insbesondere die Gefahr, dass ganze Kollegien aufgrund der Quarantäne-Regelung für eine gewisse Zeit nicht im Dienst sein könnten“, sagte Rabe. Falls es eine verkürzte Isolationsfrist für bestimmte Berufsgruppen gebe, sei es das Ziel, eine bundesweit einheitliche Regelung für Lehrerinnen und Lehrer zu erreichen, die der für Polizei- und Feuerwehrbeamte entspreche.
Schule Hamburg: Neue Schnelltest ab 5. Januar
„Die Öffnung der Schulen hat für uns nach wie vor höchste Priorität. Schließungen sollten nur das allerletzte Mittel sein“, sagte Rabe. In den ersten beiden Wochen nach den Ferien müssen sich alle Schülerinnen und Schüler dreimal pro Woche testen lassen. Vom 5. Januar an kommen in Schulen und Kitas die neuen Schnelltests Clinitest von Siemens Healthcare zum Einsatz.