Hamburg. Beethoven als Hamburgensie: Zur Einstimmung aufs Fußballfest widmet der HVV die Europahymne um. Was soll der Song den Hamburgern sagen?
Wer in sich hineinhorcht und an Europa denkt, der hört vermutlich die Europahymne schlechthin, die „Ode an die Freude“ aus der neunten Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Die kennt wirklich jeder. Vielleicht hören ja manche in Zukunft die gleichen Klänge, wenn sie an Hamburg denken. Denn der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) hat zur Einstimmung auf die EM 2024, die am kommenden Freitag (14. Juni) startet, die weltberühmte Europahymne in die „Ode an Hamburg“ umgewidmet – natürlich in einer eigenen Interpretation. Wird sie die neue Stadthymne?
Den neuen Song inklusive professionell produziertem Musikvideo gibt es jetzt, natürlich kostenfrei, auf YouTube zu sehen und zu hören. Außerdem sind im Juni und Juli drei Pop-up-Konzerte mit den Künstlern Jan Salander und Robine geplant. Komplettiert wird das Trio durch die Cellistin Charlotte Jeschke. Übrigens: Der offizielle EM-Song „Fire“ wird von der US-Band OneRepublic („Apologize“) und der deutschen, in der Oberpfalz geborenen Sängerin Leony („Remedy“) gesungen.
EM 2024: Beethoven als Hamburgensie: Hat Hamburg eine neue Stadthymne?
Gedreht wurde das HVV-Musikvideo an repräsentativen Schauplätzen während einer Mitmach-Aktion: am Stintfang auf Höhe der Landungsbrücken, auf dem Großneumarkt in der Neustadt und am Alster-Anleger Jungfernstieg. Im Geiste der ursprünglichen Europahymne umschreibt der HVV den von ihm verbreiteten Song im neuen Hamburg-Gewand so: Der HVV habe „eine moderne Version der klassischen ‚Ode an die Freude‘, die ‚Ode an Hamburg‘ kreiert – eine Stadt-Hymne als Zeichen für Vielfalt und Toleranz, die die Leidenschaft für den Fußball mit dem Puls der Stadt und der Liebe zu Hamburg verbindet.“ Entstanden sei der Song als Teil des Kulturprogramms zur UEFA Euro 2024.
EM 2024: Neuer HVV-Song steht für „Vielfalt, Offenheit und Verbundenheit“
Und so zeigt das Video Menschen, die stellvertretend für die Vielfalt der Stadtgesellschaft und für das Zusammenleben der Kulturen stehen könnten. Der HVV dazu: „Der Songtext greift die Werte Vielfalt, Offenheit und Verbundenheit auf, die Hamburg genauso wie den Ballsport charakterisieren.“
Es ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass Hamburger Unternehmen oder Künstler die Hansestadt mit Songs und Slogans hochleben lassen. Man denke nur an die „Meine Stadt heißt Hamburg“-Aktion der Haspa – gegenüber der brandneuen „Ode an Hamburg“ wirkt der alte Haspa-Slogan fast wie Tiefstapelei.
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Wer sich ein Bild vom neuen Song und den Künstlern dahinter machen möchte, hat dazu bei drei Live-Auftritten im Juni und Juli Gelegenheit: am 19. Juni, 16 Uhr, Karo Beach/Rindermarkthalle St. Pauli; 26. Juni, 18 Uhr, S-Bahn-Haltestelle Alte Wöhr; 5. Juli, 16 Uhr, Fan-Zone auf dem Heiligengeistfeld. Der Eintritt ist jeweils frei.