Hamburg. Nach der Kontrolle am Airport wurde die Bundespolizei hinzugezogen. Der Reisende hatte einen Gehstock mit außergewöhnlichem Inneren dabei.
Bevor Charlène und Fürst Albert II. von Monaco zur Eröffnung der neuen Themenwelt im Miniatur Wunderland eingeflogen werden, erreichte am Donnerstagmorgen gegen 5.45 Uhr zunächst ein anderer royaler Gast Hamburger Boden.
Der 53-jährige Ghanaer, der sich als Prinz ausgab, sorgte aber nicht mit seiner Begeisterung für maßstabsgetreuen Modellbau, sondern mit seinem ungewöhnlichen Handgepäck für Aufsehen am Flughafen Hamburg.
Flughafen Hamburg: Prinz aus Ghana mit gefährlichem Gehstock erwischt
Bei der Sicherheitskontrolle hatten Luftsicherheitsassisten des Airports den mitgeführten Gehstock des Mannes geröntgt. Dabei hatte man auch das, von außen gut getarnte, gefährliche Innere der Gehhilfe entdeckt und daraufhin die Beamten der Bundespolizei verständigt.
Der Griff war herausschraubbar und endete in einer 45 Zentimeter langen Klinge. „Bei diesem Stockdegen handelt es sich um einen verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz.“
Bundespolizei beschlagnahmt Gehstock am Flughafen Hamburg
Die Beamten konfrontierten den Reisenden mit dem Tatbestand. Seine nachfolgende Erklärung war für die Anwesenden wohl genauso überraschend wie der Stock als solcher. Der Mann gab an, ein Prinz zu sein und die gefährliche Gehhilfe zu seiner Verteidigung zu benötigen.
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Damit weiterreisen durfte er deshalb aber nicht, der Stock wurde von der Bundespolizei beschlagnahmt. Gegen den 53-Jährigen wurde eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ausgestellt. Außerdem musste er eine Sicherheitsleistung von 300 Euro zahlen. Anschließend durfte der Prinz seine Weiterreise nach Paris antreten.