Hamburg. Mit dem Frühlingsgefühl in Hamburg ist es bald vorbei, die kommenden Tage präsentiert sich das Wetter eher herbstlich. Die Aussichten.
- Mit dem frühlingshaften Wetter ist es in Hamburg und dem Norden bald vorbei: Zum Wochenende hin wird es herbstlich
- Die Temperaturen bleiben aber für den Winter ungewöhnlich warm
- Der Wind legt noch einmal zu, an der Küste sind Sturmböen möglich
Es ist erst zwei Wochen her, dass sich in Hamburg der Frost in die Straßen fraß und Autos ins Schleudern brachte. Gefühlt: eine Ewigkeit. Sonne und milde Temperaturen ließen zuletzt eher eine Ahnung von Frühling aufkommen. Aber zu früh gefreut: In den kommenden Tagen soll es im Norden eher herbstlich werden, heißt es vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
„Am Nordrand des Hochs über der Biskaya fließt mit einer westlichen Strömung doch sehr feuchte Atlantikluft in weite Landesteile, die vielfach zu trübem Wetter mit zeitweiligem Nieselregen führt“, sagt DWD-Meteorologe Robert Hausen. Bis zum Mittwochabend blieb es bei lockerer bis starker Bewölkung und bis zu acht Grad zwar noch trocken.
Wetter Hamburg: Von der Nordsee zieht Regen auf
Und auch der Donnerstag begann in und um Hamburg freundlich, immer wieder zeigt sich im Tagesverlauf bei milden acht Grad die Sonne. Allerdings nimmt der Wind bereits zu, sodass es gefühlt deutlich kälter sein kann. An der Küste sind Sturmböen möglich – Ausläufer des Orkantiefs „Ingunn“, das mit Böen von teils 200 km/h über Norwegen wütet.
Von der Nordsee zieht dann in der Nacht zum Freitag bei Tiefstwerten um vier Grad Regen auf. Im Harz können die Temperaturen sogar noch einmal bis zum Gefrierpunkt sinken. Der Freitag zeigt sich dann herbstlich-trüb mit Regen und Sprühregen, an der Küste weht der Wind stark aus Südwest bis West.
Wetter: Sonntag drohen an der Küste Sturmböen
Immerhin: Die Temperaturen bleiben bei sieben bis neun Grad mild, am Sonnabend sind sogar elf Grad möglich. Am Sonntag das gleiche Bild: Der Himmel zeigt sich bewölkt bis bedeckt, gebietsweise fällt etwas Regen. In Hamburg wird es bis zu zehn Grad, in Niedersachsen bis zu elf Grad warm, in Schleswig-Holstein bleibt es etwas kühler. Der Wind legt noch einmal zu, an der Küste sind Sturmböen möglich.
Hausen: „Die maritime Polarluft der Kaltfront hat doch bereits einen weiten Weg über den Atlantik hinter sich, bevor sie zu uns gelangt. Lediglich zweistellige Höchstwerte werden zunehmend seltener erreicht, es bleibt aber zu mild für die Jahreszeit.“
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Daran werde sich auch bis Mitte Februar nichts ändern, so weit legt sich der DWD fest. Ob sich danach „erste zarte Anzeichen“ für ein Wintercomeback verfestigten, sei noch nicht abzusehen.