Hamburg. Wer in Hamburg einen Ladepunkt für sein Elektroauto sucht, muss Glück haben. Anders sieht es jedoch in Schleswig-Holstein aus.
Auf der Suche nach einer Ladesäule für Elektroautos werden Autofahrer in Hamburg recht schnell fündig. In der Hansestadt gab es im Juni bereits 2374 öffentlich zugängliche Ladepunkte, wie aus Daten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) hervorgeht. Damit teilen sich rein rechnerisch 20,3 im Hamburg zugelassene Elektrofahrzeuge einen Ladepunkt. Den Angaben zufolge waren zu dem Zeitpunkt in Hamburg gut 48.230 Elektrofahrzeuge zugelassen.
Im Bundesvergleich schneidet der Stadtstaat an der Elbe damit eher unterdurchschnittlich ab und landet auf Platz 12 der Tabelle. Spitzenreiter ist Sachsen mit einer öffentlich zugänglichen Ladesäule für 13,9 E-Autos, auf Platz 16 landet das Saarland mit einem Wert von 30 Autos pro Ladesäule. Berlin bietet 19,3 E-Autos eine Ladesäule, in München müssen sich 25,6 E-Fahrzeuge einen Ladepunkt teilen.
Verkehr im Norden: Nachfrage nach E-Autos wächst
Doch die Jagd nach einem Ladepunkt dürfte sich monatlich verbessern. Allein zwischen Januar und Juni seien in Hamburg 333 neue Ladepunkte hinzugekommen, wie aus der Erhebung weiter hervor geht. In Berlin waren es 630 und in München 87 neue Ladesäulen.
In Schleswig-Holstein gibt es dagegen vergleichsweise viele Ladepunkte pro zugelassenem Elektrofahrzeug. So können E-Auto-Besitzer mindestens 4028 im Land verteilte Ladepunkte anfahren, wie aus Daten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) hervorgeht. Damit teilen sich rein rechnerisch 17,1 im Norden zugelassene Elektrofahrzeuge einen Ladepunkt. Den Angaben zufolge waren bis Ende Juni in Schleswig-Holstein etwa 69.000 Elektrofahrzeuge zugelassen.
Verkehr im Norden: Suche nach Ladesäule am wenigsten anstrengend in Dithmarschen.
In Schleswig-Holstein ist dabei rein rechnerisch die Jagd nach einem Ladepunkt im Kreis Dithmarschen am wenigsten anstrengend: Dort müssen sich den Angaben zufolge nur 9,8 Elektrowagen einen Ladepunkt teilen. Die rote Laterne im Land trägt der Kreis Herzogtum Lauenburg. Dort kommt auf 30,6 E-Autos eine öffentlich zugängliche Ladesäule. Zwischen Januar und Ende Juni waren im Land 785 Ladepunkte dazu gekommen.
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Der Bundesdurchschnitt liegt dem Ranking zufolge bei 21,1 Autos pro öffentlichem Ladepunkt. Spitzenreiter ist die Stadt Ingolstadt (4,2 Autos pro Ladepunkt), den letzten Platz belegt mit Abstand die Stadt Wiesbaden mit (115,7). Insgesamt gab es zu dem Zeitpunkt fast 97.500 öffentlich zugängliche Ladepunkte.