Hamburg/Bremen. Ein 50 Jahre alter Mann begegnet im Bordbistro zwei Uniformierten. Dann versetzt er Fahrgäste in Angst und Schrecken.
Ein 50-Jähriger hat Fahrgäste in einem Zug der Deutschen Bahn in Angst und Schrecken versetzt. Wie die Bundespolizei in Bremen mitteilte, sei der Mann am Freitagnachmittag im ICE 928 von Köln nach Hamburg gefahren.
Als er im Bordbistro zwei uniformierten Beamten der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf (Kreis Segeberg) begegnet sei, habe er sie angerempelt. Dann habe er „demonstrativ“ sein Shirt hochgezogen, unter dem sich ein regelrechtes Waffenarsenal verbarg.
Mann in ICE nach Hamburg trägt Schreckschusspistole und vier Messer am Gürtel
So trug der Mann eine Schreckschusspistole und vier Messer am Gürtel. „Sofort klickten die Handschellen“, schreibt Bundespolizeisprecher Holger Jureczko. Widerstand habe der 50-Jährige dabei nicht geleistet.
Die Pistole sei zwar nicht geladen gewesen, jedoch habe der Mann zwei gefüllte Magazine dabeigehabt. Einen Waffenschein zum Führen in der Öffentlichkeit konnte er nicht vorweisen. Zudem seien bei ihm Betäubungsmittel gefunden worden.
Der ICE hielt außerplanmäßig in Bremen, wo der Mann aus Celle zur Bundespolizeiwache geführt wurde. Da er bisher nie polizeilich aufgefallen sei und sich auch nicht weiter aggressiv verhalten habe, sei er später wieder entlassen worden.
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Warum der Mann aus Celle sich so verhalten habe, sei unklar. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Waffen wurden sichergestellt.