Hamburg. Schon bald dürfen Fahrgäste die Roller nicht mehr mitnehmen. So begründet die Hochbahn das neue Verbot.
Fahrgäste der Hamburger Hochbahn dürfen vom kommenden Donnerstag (24. August) an keineE-Scooter mehr mit in die U-Bahn nehmen. „Mit dieser Entscheidung reagiert die Hamburger Hochbahn AG auf international dokumentierte Fälle, in denen es zu Bränden von Akkus an E-Scootern mit starker Rauchentwicklung gekommen ist“, teilte der städtische Verkehrsbetrieb am Freitag mit.
Pedelecs und E-Rollstühle, die bereits über Sicherheitsstands verfügten, seien nicht von dem Verbot betroffen. Im Hamburger U-Bahn-System mit vielen Tunnelstrecken, relativ engen Fahrzeugen und abgegrenzten Waggons sei das „Risiko zu hoch, dass Fahrgäste durch eine mögliche Rauchentwicklung gesundheitliche Schäden davontragen“, hieß es.
HVV: Keine E-Scooter mehr in Hamburger U-Bahnen erlaubt
Bis es eindeutige Sicherheitsstandards gibt, sei die Mitnahme von E-Scootern deshalb untersagt. Fahrgäste werden unter anderem durch Piktogramme, die ein rot durchgestrichenes Scootersymbol zeigen, an den Haltestellenzugängen über diese neue Regelung informiert.
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Die Hochbahn berichtete von dokumentierten Fällen unter anderem in Barcelona und London, in denen sich E-Scooter selbst entzündeten, mit der Folge enormer Rauchentwicklung und der Freisetzung gesundheitsgefährdender Schadstoffe. Sowohl Barcelona als auch London hätten mittlerweile die Mitnahme von E-Scootern verboten.