Hamburg. Lange Warteschlangen und Kofferchaos hatten im vorigen Sommer für Stress gesorgt. Das soll sich nicht wiederholen.
Die Vorfreude steigt: Wenn am Donnerstag die Ferien beginnen, dürften viele Hamburgerinnen und Hamburger gleich in den Urlaub starten – auch per Flugzeug. Der Hamburger Flughafen erwartet zum Ferienstart bis zu 350.000 an- und abreisende Passagiere wöchentlich, bis zu 10 Prozent mehr als im Sommer 2022.
Damit es nicht wieder zu langen Warteschlangen auf dem Weg zum Gate kommt, hat Deutschlands fünftgrößter Airport einige Vorkehrungen getroffen. Beispielsweise können Reisende feste Zeiten für die Sicherheitskontrolle buchen. Mit dem Service „Slot and Fly“ haben sie die Möglichkeit, bereits 72 Stunden vor Abflug ein Zeitfenster zu reservieren. Die 15-Minuten-Slots können demnach über das Online-Portal des Flughafens gebucht und unabhängig von der Fluggesellschaft genutzt werden.
Flughafen Hamburg: Terminals werden um 3.15 Uhr geöffnet
Zudem empfiehlt der Flughafen, die mehr als 30 Selbstbedienungsautomaten für die Gepäckaufgabe und den Ausdruck von Bordkarten zu nutzen. Bessere Orientierung bei der Anreiseplanung sollen Onlineanzeigen für besondere Stoßzeiten sowie Wartezeiten vor der Sicherheitskontrolle schaffen. Generell gilt, wie zu Ferienzeiten üblich, der Rat: „Passagiere werden gebeten, mindestens 2 Std. vor Abflug am Flughafen zu sein und sich zügig zur Sicherheitskontrolle zu begeben“, wie es auf der Internetseite des Flughafens heißt.
Damit die Abfertigung trotz des höheren Passagieraufkommens reibungslos läuft, öffnet der Flughafen seine Terminals in den Sommerferien bereits um 3.15 Uhr und die Sicherheitskontrollen sollen schon ab 3.30 Uhr besetzt sein.
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Flughafen Hamburg: Kofferchaos nicht zu befürchten
Ein Kofferchaos wie im vergangenen Sommer ist nach Einschätzung des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) nicht zu befürchten. Airlines und Flughäfen hätten aus dem vergangenen Jahr viel gelernt und die ersten Bewährungsproben Ostern und zum Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen bestanden, hatte BDL- Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow vorige Woche gesagt.
Bei der Gepäckabfertigung gebe es keine großen Personallücken mehr. Der Anteil der Online-Check-Ins ist laut BDL deutlich auf über 50 Prozent gestiegen. Bei den Sicherheitskontrollen vereinfachten und beschleunigten immer mehr CT-Scanner den Ablauf, weil weniger Handgepäck ausgepackt werden muss.