Hamburg. Ob Pflanzentauschbörse, Brot backen oder die vielen Schutzgebiete erkunden: Was Sie beim Langen Tag der Stadtnatur alles erleben können.
Einen richtigen Urwald begehen, Wildpflanzen bestaunen, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt, oder mit einem Ranger ein Unesco-Biosphärenreservat erkunden. Das kann man nicht nur in Südamerika oder Australien, sondern auch in Hamburg.
Etwa am 17. und 18. Juni. Dann nämlich lockt die Loki Schmidt Stiftung in Zusammenarbeit mit mehr als hundert Organisationen auch in diesem Jahr wieder zum Langen Tag der Stadtnatur in Hamburgs Grün. Unter dem Motto „Reif fürs Schutzgebiet“ liegt der Schwerpunkt der mehr als 200 Veranstaltungen beim Thema Naturschutzgebiete.
Langer Tag der Stadtnatur in Hamburg – es geht um Schutzgebiete
Doch entgegen der Verbote, die nun viele womöglich mit dem Begriff verbinden, soll es Anja Michalke, zufolge, der Sprecherin der Veranstaltung, viel mehr um „das harmonische Zusammenleben mit der Natur“ gehen – „nicht um den erhobenen Zeigefinger.“ Beachte man nämlich ein paar gewisse Grundregeln, sei das ganz einfach.
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Im Hinblick darauf, dass kein anderes Bundesland prozentual gesehen so viel Fläche als Naturschutzgebiete ausgewiesen hat, ist das nicht unbedeutend für die Hamburgerinnen und Hamburger. Die insgesamt 37 Naturschutzgebiete umfassen mehr als zehn Prozent der Hamburger Fläche. In der Regel handelt es sich dabei um Gebiete, die sehr seltene oder gar vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie stark gefährdete Lebensräume beherbergen.
Langer Tag der Stadtnatur in Hamburg – von Gartentherapie bis Pflanzen-Tauschbörse
Neben der Begehung von Naturschutzgebieten umfasst das Programm auch Aktionen wie Brotbacken im Lehmofen, Kanufahren mit einer Gartentherapeutin oder eine Tauschbörse für Pflanzen.
Das komplette Programm ist einsehbar auf www.tagderstadtnaturhamburg.de und in der App „Natürlich Hamburg!“; buchbar sind alle Veranstaltungen ab dem 30. Mai oder telefonisch unter 040/284 09 98-44 (Mo–Fr 10–18 Uhr, am 16.6. 10–14 Uhr).