Hamburg. Nachrichten und Anekdoten aus Hamburgs Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie: Charity-Aktionen und mehr.

Hamburg tritt an. Das ist das Motto einer Charity-Aktion für die Ukraine in der Europa-Passage am Ballindamm. Ein Jahr lang, der Start war am 1. Januar, treten Sportteams, Schüler, Firmen für das vom Krieg gebeutelte Land auf zwei Fahrradergometern in die Pedale und bringen eine überdimensionale Glühbirne in dem Shoppingcenter zum Leuchten.

Das Antrittsgeld kommt Hilfsprojekten in der Hauptstadt Kiew zugute. In dieser Woche kamen Prominente wie Schauspieler Manuel Hasni, die Moderatoren Annika Zimmermann und Ulf Ansorge zusammen, um mit ihrer Muskelkraft zu helfen. „Heute mit dem Fahrradergometer ein Licht für die Ukraine zum Leuchten zu bringen, zeigt unser aller Solidarität mit den Menschen dort“, sagte Schauspieler Uwe Rohde, der auch Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer ist. Mit dabei war auch Charles Simmons, der aktuell die Hauptrolle im Musical Hamilton spielt. „Das ist eine coole Aktion. Sport gehört für mich zum Leben dazu und wenn Sport einem guten Zweck dient, umso besser.“

Internorga eröffnet

Die Eröffnung der Internorga, der internationalen Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie, die noch bis zum 14. März auf dem Messegelände zu Gast ist, wurde in der Handelskammer Hamburg gefeiert. Aus diesem Anlass konnte Messechef Bernd Aufderheide rund 300 Gäste begrüßen. Darunter Dehoga-Landeschefin Ulrike von Albedyll sowie die Hoteliers Axel Bethke (Grand Elysée) und Kai Hollmann (The George). Das Motto war „Inspiring Dinner“. Für die Kulinarik waren Koral Elci und sein Team von den Kitchen Guerilla verantwortlich.

Und die Kitchen Guerilla möchten auch einen Beitrag leisten, um den Erdbebenopfern in der Türkei zu helfen. Gemeinsam mit dem prominenten türkischen Gourmet-Koch Osman Sezener veranstaltet Koral Elci am 30. März ein Charity-Dinner unter dem Motto: „Geben fürs Beben.“ Die beiden Köche begeben sich mit ihren Gästen im sogenannten Basecamp der Kitchen Guerilla in der Warnholtzstraße in Altona auf eine kulinarische Reise von Antakya nach Gaziantep. Der kulinarische Abend kostet 200 Euro pro Person. „Einen Monat nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien befinden sich die Regionen immer noch im humanitären Ausnahmezustand. Mehrere Millionen Menschen sind auf unsere Hilfe angewiesen“, sagt Elci. Die Einnahmen des Spenden-Dinners werden Hilfsorganisationen in den betroffenen Gebieten zugutekommen, um den Wiederaufbau dort zu unterstützen. Weitere Infos unter kitchenguerilla.com.

Eigentlich ist „Sorry Mama Hamburg“ auf Partys spezialisiert. Doch zum zehnjährigen Bestehen der Marke hatte Initiator Manuel Tiedemann, Geschäftsführer von Blend Hospitality, zu einer Abendveranstaltung in die Werkstatt des Porsche Zentrums Hamburg an der Lübecker Straße eingeladen. „Ich freue mich über die zahlreichen Zusagen unserer Gäste, die mit uns gemeinsam den Geburtstag von Sorry Mama Hamburg feiern möchten. Heute blicken wir nicht nur auf die vergangenen zehn Jahre zurück, sondern freuen uns vielmehr auf die nächsten Jahre und besondere Momente, die wir hoffentlich gemeinsam erleben werden“, sagte Tiedemann. Unter den rund 450 Gästen waren Porsche-Marketingmanagerin Anna Tegtmeier, Künstlerin Egzona Popovci und die ehemalige Profitänzerin Christine Deck.

Feierten zehn Jahre der Partyreihe Sorry Mama: Geschäftsführer Manuel Tiedemann und Anna Tegtmeier.
Feierten zehn Jahre der Partyreihe Sorry Mama: Geschäftsführer Manuel Tiedemann und Anna Tegtmeier. © Blend Hospitality/SorryMama | Blend Hospitality/SorryMama

Premiere von „Dat Füerschipp“ im Ohnsorg-Theater

Groß war trotz des Beginns der Hamburger Frühjahrsferien das Interesse an der gefeierten Premiere von „Dat Füerschipp“ nach der Erzählung von Siegfried Lenz im Ohnsorg-Theater. So fanden die früheren TV-Kommissare Hannelore Hoger („Bella Block“) und Boris Aljinovic („Tatort“) mit seinem am Ohnsorg bereits engagierten Schauspielkollegen Ulrich Bähnk den Weg zum Heidi-Kabel-Platz. Zu den weitere Gästen gehörten Percussionskünstler Christian von Richthofen („Auto, Auto“), Ex-„Tagesschau“-Chefsprecher Jo Brauner und Günter Berg, Vorstandsmitglied der Siegfried-Lenz-Stiftung. „Dass das Stück wohl die allermeisten überzeugt hat, merkte man auch daran, dass die Würstchen trotz großzügigen Einkaufs beim anschließenden Büfett in Windeseile vergriffen waren“, stellte Ohnsorg-Intendant Michael Lang zufrieden fest.

Den zehnten Geburtstag ihrer Nissis Kunstkantine feierte Nissi Roloff-Ok in der HafenCity. Und nicht nur das, außerdem wurde an diesem Abend die Ausstellung „Weit Sicht“ mit Werken von Larissa Kerner eröffnet. Die ambitionierte Künstlerin ist die Tochter von Nena, natürlich schaute die Sängerin auch bei der Ausstellungseröffnung in den Räumen Am Dalmannkai vorbei. Die rund 300 Gäste feierten bis nach Mitternacht, für Stimmung sorgte DJ Janick Zebrowski.

Mögen Kunst: Larissa Kerner (links)  und ihre Mutter Nena („99 Luftballons“) mit Galeristin Nissi Roloff-Ok.
Mögen Kunst: Larissa Kerner (links) und ihre Mutter Nena („99 Luftballons“) mit Galeristin Nissi Roloff-Ok. © picture alliance / | picture alliance

Die italienische Modemarke Slowear Venezia lud zum Aperitivo Italiano in ihr Geschäft am Neuen Wall. Dort wurden die aktuelle Frühlings- und Sommerkollektion für Herren gezeigt und eine exklusive Auswahl von Murano-Glas-Produkten aus der italienischen Manufaktur Carlo Moretti. Organisiert hatte den Abend PR-Profi Alexandra von Rehlingen. Unter den Gästen waren Hamburgs Altbürgermeister Ole von Beust, der gerade eine Woche auf seiner Lieblingsinsel Sylt entspannt hatte, und Makler Christian von Järten mit Freundin Jenna Larsen.

Adrienne Friedlaender hat ein neues Buch geschrieben

Bestseller-Autorin Adrienne Friedlaender hat ein neues Buch geschrieben. Es hat den ironischen Titel „Mami ist die Beste. Meistens“, und das Thema ist einmal mehr originell und mit viel Humor umgesetzt. Die Blankeneserin beschreibt ihren turbulenten Alltag als Mutter von vier Söhnen, die einst „wie Tornados durchs Haus wirbelten“. In die Bestsellerlisten hatte es die Autorin mit ihrem Buch „Willkommen bei den Friedlaenders“ geschafft. Darin erzählte sie amüsant, aber auch nachdenklich davon, wie sich ihr Alltag (und der ihrer Söhne) durch die spontane Aufnahme eines syrischen Flüchtlings-Jungs total veränderte.

„Was ist eigentlich los in der Gesellschaft, die Jungsmütter häufig bemitleidet?“, fragt die attraktive Mittfünfzigerin nun, um dann gelassen von Tortenschlachten in der Badewanne, aufreibenden Lehrergesprächen und nächtlichen Besuchen auf der Polizeiwache zu berichten. Oder wie sie es nennt: „Von Chaos, Katastrophen und kostbaren Momenten.“ Im Rückblick bezeichnet sie diese Zeit als „ein nachhaltiges Workout für die Nerven und eine wertvolle Schule für Mütter“. Das Buch soll im Mai erscheinen.

„Otto’s Burger“ ist wieder an vier Standorten in Hamburg vertreten

Die Hamburger Burgerkette „Otto’s Burger“ ist wieder an vier Standorten in Hamburg vertreten. Just eröffnete der Burgerladen seine 2018 geschlossene Filiale in der Bahrenfelder Straße in Ottensen neu. „Wir freuen uns sehr, dass wir an unserem alten Standort zurück sind“, erklärt Daniela Amberger, Geschäftsführerin der Kette. „Ottensen hat eine lebendige Gastroszene und ein junges, buntes Publikum, das hochwertige Lebensmittel, innovative Produkte und leckeres Essen zu schätzen weiß.“ Einige Stammkunden hätten schon lange auf die Wiedereröffnung gewartet.

Dem Marketingverantwortlichen Christian Seim zufolge ist Otto‘s derzeit gut beschäftigt mit Plänen für weitere Standorte. „Der nächste ist voraussichtlich, zu 99 Prozent, in Eimsbüttel“, sagt er. Die Filiale soll womöglich noch in diesem Jahr nahe der Apostelkirche einziehen. Auch an einer Handvoll anderer Orte in Hamburg wolle der Gas­tronomiebetrieb künftig Burger an den Mann und die Frau bringen. Zudem könne er sich für das Otto’s eine Expansion in das Umland und ganz Norddeutschland vorstellen, sagt Seim. Lübeck oder Bremen sind Städte, die ihm da in den Sinn kommen.

Designerin Claudia Effenberg, Nachrichten-Moderatorin Sandra Kuhn, die Schauspielerinnen Nina Bott und Mirja du Mont, Model Annika Gassner und TikTok-Star Fabien Tietjen haben eines gemeinsam: Die Promis haben ihren Kleiderschrank für einen guten Zweck ausgedünnt. Die Outfits werden am 21. März von 11 bis 16 Uhr bei einem Charity-Flohmarkt im Alstertal-Einkaufszentrum (AEZ) verkauft. Zu den Höhepunkten gehört eine goldfarbene Robe, die Dschungelcamp-Teilnehmerin Claudia Effenberg, die mit Ex-Fußballprofi Stefan Effenberg verheiratet ist, nur einmal auf einem Roten-Teppich-Event getragen hat. Auch ihre Tochter Lucia macht mit und stellt ihr Abiturballkleid zur Verfügung. Und die Prominenten werden alle vor Ort im AEZ am Heegbarg in Poppenbüttel ihre Klamotten verkaufen.

Der Erlös kommt der Tribute to Bambi Stiftung zugute, die deutschlandweit Kinder und Jugendliche stärken möchte, die im aktuellen Dauerkrisenmodus aufwachsen müssen. Die Stiftung hat recherchiert, dass aktuell 73 Prozent der Kinder und Jugendlichen mental belastet sind. Leichte depressive Verstimmungen bis hin zu schweren depressiven Störungen gehören laut der Stiftung zu den häufigsten diagnostizierten psychischen Erkrankungen. „Das sind traurige wie alarmierende Fakten. Wir finden es daher wichtig, nicht wegzusehen, sondern zu helfen. Der Umgang mit den schönen Dingen des Lebens, die uns gerade in unserer Branche so vertraut sind, ist uns gleichzeitig Verpflichtung, auch an die zu denken, die derzeit große Sorgen umtreiben“, sagt Centermanagerin Ludmila Brendel.

Großzügig: Ex-Fußballprofi Stefan Effenberg und seine Frau Claudia, die sich für den Charity-Flohmarkt von einer Robe trennt
Großzügig: Ex-Fußballprofi Stefan Effenberg und seine Frau Claudia, die sich für den Charity-Flohmarkt von einer Robe trennt © picture alliance / Felix Hörhager/dpa | Felix Hörhager

Der „Hamburger Hafen Talk“ mit prominenten Gästen im Blockbräu an den Landungsbrücken geht am 12. März in die nächste Runde. Moderator Thorsten Laussch empfängt auf der Bühne Dagmar Berghoff. Die Grande Dame der Tagesschau spricht unter anderem über ihr neues Buch „Guten Abend, meine Damen und Herren“, in dem die 80-Jährige erstmals sehr private Details aus ihrem bewegten Leben preisgibt. Die Schauspieler Angela Roy und Rolf Becker berichten über Spannendes aus ihrer Karriere sowie anstehende Projekte.

Wolfgang Schüler gehört zu den bekanntesten Gesichtern in St. Georg. Seit mehr als 20 Jahren ist der ehemalige Hotelier als Quartiermanager der Interessengemeinschaft Steindamm im Einsatz und engagiert sich für die Aufwertung der Straße unweit des Hauptbahnhofs. Aber eigentlich setzt sich der Hanseat für den gesamten Stadtteil ein. „Ich denke, ich war der erste Quartiermanager in Hamburg. In den vergangenen mehr als zwei Jahrzehnten konnten wir viel bewegen.

Mir liegt vor allem der direkte Austausch mit Grundeigentümern, Geschäftsinhabern, Gastronomen und den Anwohnern am Herzen“, erzählt Schüler. Tradition haben die Einladungen des leidenschaftlichen Netzwerkers zum Jour fixe in das Arcotel Rubin, das passenderweise auch am Steindamm liegt. In dieser Woche war es wieder so weit. Unter den Gästen waren unter anderen Markus Schreiber, Vorsitzender vom Bürgerverein zu St. Georg, und Sönke Fock, Chef der Agentur für Arbeit, sowie HAW-Sprecherin Katharina Jeorgakopulos. Die konnten bei dieser Gelegenheit alle auch gleich den neuen Arcotel-Rubin-Direktor Fabian Multhaup kennenlernen.