Hamburg. Hamburg persönlich – Nachrichten und Anekdoten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie.

Der „Klönschnack“ ist 40 Jahre alt – und das wurde in der vergangenen Woche ordentlich gefeiert. Unter anderem mit einem Empfang, zu dem auch Bürgermeister Peter Tschentscher kam. Begrüßt wurden die Gäste von Klaus Schümann, dem Gründer des Magazins, mit ungewöhnlichen Worten: „Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Tschen­tscher, sehr geehrte Frau Bezirksamtsleiterin Dr. von Berg, liebe Freundinnen und Freunde, werte Kritiker, Nörgler, Besserwisser und Wegbegleiter, geschätzte Kunden und Sympathisanten, liebe Leserinnen und Leser des Hamburger ,Klönschnacks‘“, sagte Schümann und erzählte, wie es vor 40 Jahren mit seinem Magazin los ging: „Der erste Anzeigenkunde, Optiker Prignitz, wurde mit der Auftragsnummer 1 bejubelt wie ein HSV-Tor.“ Seitdem ging es ständig bergauf, und auch für die Zukunft ist Schümann optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass der ,Klönschnack‘ auch weiterhin in gedruckter Form erscheinen wird. Der digitale Auftritt wird sich verstärken und noch mit so mancher Überraschung daherkommen.“

Dem Gründer, der heute noch Herausgeber und Chefredakteur ist, folgten Reden von Tschentscher und Christian Siebert, dem Geschäftsführer der Funke Medien Hamburg, zu der der „Klönschnack“ wie auch das Hamburger Abendblatt gehören. Unter den rund 200 Gästen waren unter anderem Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg, Kaffee-Unternehmer Albert Darboven, PR-Unternehmerin Alexandra von Rehlingen, Gastronom Jens Stacklies, Anaisio Guedes von der Airport Gallery, Christian von Boetticher mit seiner Frau Sarah, Klavierbauerin Yvonne Trübger und Musiker Rolf Zuckowski. Ach ja, getanzt wurde übrigens auch noch. Am Freitagabend gab es eine Party mit 500 Gästen auf dem Süllberg – typisch „Klönschnack“ eben.

In Cornelia Polettos Dinner-Show Palazzo auf der Kleinen Moorweide servierten 18 Prominente den Gästen ein Vier-Gänge-Menü. Zu den fleißigen Service-Helfern gehörten Schauspieler Ralf Bauer, die Moderatorin Susanne Böhm, ihre Kollegen Michel Abdollahi und Carsten Spengemann. Auch Mäzen Ian Karan, Visagist Boris Entrup und Pianist Sebastian Knauer machten mit. Schließlich ging es um einen guten Zweck. Der Reinerlös der Charity-Gala mit rund 300 Gästen kommt den kleinen Patientinnen und Patienten des Lufthafens im Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK) zugute. „Mit dem Lufthafen haben wir ein bundesweit bislang einmaliges Modellprojekt geschaffen“, sagte AKK-Geschäftsführerin Christiane Dienhold.

„Hier bieten wir Kindern und Jugendlichen, die auf eine Langzeitbeatmung angewiesen sind, eine adäquate medizinische und psychosoziale Versorgung und zwar auf einer Kinderintensivstation in wohnlicher Umgebung.“ Mit der Spendensumme in Höhe von 12.000 Euro soll im Garten des Lufthafens ein grünes Spieleparadies geschaffen werden. Poletto ist Schirmherrin des Lufthafens. „Ich bin selbst Mutter und bewundere die Arbeit der fantastischen Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger im Lufthafen, den ich schon seit der Grundsteinlegung vor mehr als zehn Jahren begleite.“

Schlagersänger Axel Fischer, bekannt durch den Hit „Traum von Amsterdam“ (u. a. 25 Millionen YouTube-Aufrufe, Goldene Schallplatte), hat ein erstes Kinderbuch geschrieben. In dem geht es um Eisbären, deren Leben durch den Klimawandel bedroht ist. Der studierte Musikpädagoge hat sich mit seinem Bilderbuch „Der HEISSbär“ zum Ziel gesetzt, Kinder im Alter von etwa vier bis zehn Jahren mit Reimen über Freundschaft, Zusammenhalt und Mut an das Thema heranzuführen. „Ich bin frisch gebackener Papa und wünsche mir, dass unsere Welt für unseren Sohn Flynn und die folgenden Generationen so schön und lebenswert bleibt“, sagt Fischer, der das Buch für seinen 2022 geborenen Sohn geschrieben hat. Illustriert wurde das Werk von Maryna Skyba.

PR-Beraterin Brigitte Sely hat das Lagos-Hamburg-Projekt ins Leben gerufen. „Kreativität schafft Verbindungen, und genau das ist das Ziel. Wir wollen einen bi­lateralen Austausch von Künstlern zwischen Lagos in Nigeria und Hamburg ermöglichen“, sagt Sely. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen neue Perspektiven gewinnen und sich gegenseitig inspirieren sowie den kulturellen Austausch und das Verständnis fördern. Vor Kurzem machte sich Sely gemeinsam mit den Künstlern Vivian Timothy und Grafy, der mit bürgerlichem Namen Philipp Haubold heißt, nach Lagos auf. „Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts hatten wir die Gelegenheit, uns mit herausragenden nigerianischen Künstlern zu treffen und uns mit der lokalen kreativen Gemeinschaft auszutauschen.

Auch das nigerianische Fernsehen berichtete über unseren Besuch“, erzählt Sely. Maler Grafy wird von einigen Nigerianern, die der 24-Jährige vor Ort getroffen hat, Porträts anfertigen. Diese sollen im Herbst in Lagos präsentiert werden. Außerdem ist ein Buch geplant, das die Reiseerlebnisse der Hamburger dokumentieren soll. Das Lagos-Hamburg-Projekt werde vor Ort von dem deutschen Generalkonsul Gerald Wolf und dem ehemaligen nigerianischen Staatspräsidenten Olusegun Obasanjo unterstützt, erzählt Sely und hofft, dass „schon bald Hamburger Künstler Lagos besuchen werden und Künstler von dort zu uns in die Hansestadt kommen.“

Skifahren in den Alpen und entspannen in der Ferienwohnung? Oder Urlaub im Ferienhaus an der Küste? Dann sollte das neueste Werk des Hamburger Autors Stevan Paul im Gepäck nicht fehlen: „Einfach Urlaub“ (Brandstätter Verlag, 32 Euro) heißt das Buch des gelernten Kochs aus dem Generalsviertel. Der hellblaue Band mit mehr als 80 Rezepten steckt voller Gerichte, die gut schmecken und überall gelingen: in jeder noch so kleinen Ferienhaus-Küche, im Camper, aber auch beim Grillen im Park oder auf dem Balkon. Die opulenten Fotos machen schon Appetit zum Beispiel auf den Birnensalat mit Manchego oder die Tortellini mit grünem Spargel. Hilfreiche Tipps zu Einkauf, Bevorratung und platzsparendem Packen gibt’s obendrauf. Und damit sich die Ferien-Stimmung schon bei der Anreise einstellt, verrät Stevan Paul köstliche Ideen für Reiseproviant.

Ross Anthony mit den Gründerinnen von Super Streusel, Daniela Sichting u. Katharina Decker (M.)
Ross Anthony mit den Gründerinnen von Super Streusel, Daniela Sichting u. Katharina Decker (M.) © Lena Wellermann/Super Streusel | Lena Wellermann/Super Streusel

Die Ausstellung „Malizia – Seaexplorer“ über Boris Herrmann und sein Team geht in die Verlängerung. Bis zum 13. April werden die 50 großformatigen Bilder jetzt auf dem Überseeboulevard in der HafenCity zu sehen sein. Hier bekommen Interessenten einen Eindruck von der Forschungsarbeit, die der Hamburger Ex­tremsegler unterstützt. Es gibt Drohnenaufnahmen von Herrmanns Segelrennen oder Fotos des Segeltrips mit Greta Thunberg nach New York. Gerade nimmt Herrmann mit seinem Team am Ocean Race teil, einem Rennen einmal um die Welt. Am vergangenen Wochenende sind die Yachten von Kapstadt aus ins Südpolarmeer gestartet, sie werden rund 40 Tage auf See sein. Das mehrere Etappen umfassende Segelrennen endet im Juli. Die Ausstellung ist unter freiem Himmel aufgebaut und rund um die Uhr kostenlos zugänglich.

Das Schleswig-Holstein Gourmet Festival neigt sich dem Ende zu. Zum Finale gibt es allerdings noch einmal eine besondere Veranstaltung. Vom 17. bis 19. März wird Zwei-Sterne-Koch Rolf Fliegauf, der in Ascona am Lago Maggiore das Ecco betreibt, im Waldhaus Reinbek kochen. Das Küchenteam von Christian Dudka freut sich über den Besuch des Kochs, vielleicht gibt es ja den einen oder anderen interessanten Tipp, heißt es. Eine Woche später, am 25. März, findet die 15. Tour de Gourmet Jeunesse statt, ein Restaurant-Hopping für junge Leute zwischen dem Waldhaus Reinbek und der Orangerie in Timmendorfer Strand, wo Sternekoch Lutz Niemann die Gäste mit seinem Team erwartet. Weitere Infos unter www.gourmetfestival.de.

Jörg Knör liebt die Bühne nach wie vor: Am 6. März um 19.30 Uhr präsentiert der Entertainer im Schmidt Theater am Spielbudenplatz sein neues Programm „Old School ... aber geil!“. Seinem Publikum verspricht der Wahl-Hamburger: „Das wird der lustigste Montag des Monats.“ Und was erwartet die Gäste? „Da folgt Tiefsinniges auf Kalauer, Musik auf Parodie, und auch das Sentimentale hat seinen Platz“, kündigt der 63-jährige Komiker an. Tickets sind unter tivoli.de erhältlich.

Jörg Knör  tritt am 6. März im Schmidt Theater mit seinem Programm  „Old School … aber geil!“ auf.
Jörg Knör tritt am 6. März im Schmidt Theater mit seinem Programm „Old School … aber geil!“ auf. © Thorsten Jander | Thorsten Jander

Sänger Ross Anthony hat gemeinsam mit dem Hamburger Unternehmen Super Streusel in dieser Woche seine eigene Streuselkollektion vorgestellt und mit den beiden Gründerinnen Daniela Sichting und Katharina Decker gleich einiges an Gebäck verziert. Fünf verschiedene poppig bunte Sorten hat der Deutsch-Brite gemeinsam mit dem Unternehmen kreiert, mit Namen wie MächtigPrächtig und FlauschiFreunde. „Wir haben uns gesucht und gefunden“, sagte Anthony bei der Vorstellung seiner Kreationen. Es ist übrigens bereits die zweite Streusel-Kollektion, die das Hamburger Geschwisterpaar mit dem Sänger auf den Markt bringt. Die beiden Schwestern sagten: „Nach zwei Tagen Halligalli mit Ross Antony müssen wir erst einmal versuchen, wieder klarzukommen. Wir versuchen, unser generell ja auch schon recht hohes Energielevel wieder auf normal zu fahren – vermissen Ross aber zugleich auch schon!“

Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat die Schirmherrschaft für das Top-Job-Siegel des Zen­trums für Arbeitgeberattraktivität übernommen. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen und bewertet deutsche Unternehmen aus dem Mittelstand. Grundlage dafür sind ein sogenanntes Kultur-Audit und eine Befragung der Mitarbeitenden, die von der Universität St. Gallen entwickelt wurden. Auch das Hamburger Immobilienunternehmen apoprojekt gehörte zu den 76 Firmen, die bei der Verleihung in Berlin prämiert wurden. Von apoprojekt nahmen Gunda Post, Projektleiterin im Personalbereich, und Mark Steffens, Spezialist für Unternehmenskultur, die Auszeichnung aus den Händen von Gabriel entgegen.

Seinen 95. Geburtstag feierte Gerhard Beyer. 37 Jahre lang, exakt bis 1997, war Beyer im Hotel „Vier Jahreszeiten“ als Chefportier mit den goldenen Schlüsseln am Revers tätig. Damals hat er Ingo C. Peters, der seit mehr als 25 Jahren geschäftsführender Direktor des Hauses ist, als Pagen an der Drehtür ausgebildet. Bis heute haben die beiden eine enge Verbindung, und natürlich gratulierte Peters jetzt auch seinem ersten Chef zum Ehrentag und sagte: „Dass Gerhard Beyer hier Geschichte geschrieben hat, darauf bin ich sehr stolz. Umso mehr freue ich mich, dass ich die Chance hatte, vieles von ihm zu lernen. Beruflich und vor allem menschlich. Er hat das Hotel Vier Jahreszeiten geprägt und so auch meine Karriere. Wir stehen bis heute im Kontakt und regen Austausch.“

Udo Lindenberg hat zusammen mit Peter Tschentscher im Bundesrat in Berlin eine Ausstellung mit neun seiner Bilder eröffnet. Titel: „Horizonte öffnen.“ Tschen­tscher ist derzeit nicht nur Bürgermeister, sondern auch Bundesratspräsident.