Hamburg. Hamburg persönlich – Nachrichten und Anekdoten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie

Es war einer der ersten Hamburger Neujahrsempfänge nach der zweijährigen Corona-Pause. Entsprechend fröhlich war die Gästeschar, die der Einladung von Unternehmer Eugen Block gefolgt war und sich beim traditionellen „Punsch unter’m Dach“ vor dem Hotel Grand Elysée tummelte. Bereits zum elften Mal wurde der besondere Start in das Jahr veranstaltet. Rund 350 Gäste waren geladen, auf der Bühne wurden Shantys und Gospels gesungen, an lichterkettengeschmückten Ständen Trüffelbratwurst, Kartoffelsuppe, Wein, Bier und natürlich Punsch ausgeteilt.

Christa und Eugen Block hatten 350 Gäste zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang
Christa und Eugen Block hatten 350 Gäste zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang "Punsch unter'm Dach" eingeladen © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Auf seine Vorsätze fürs neue Jahr angesprochen, erwähnte der Bockhouse-Gründer und Hotelbesitzer die „-zig Millionen“, die das Unternehmen in neue Fabrikations- und Fertigungsanlagen investieren würde sowie die „große Freunde“ auf die Eröffnung seines „Seehotels“ in Zarrentin. Sie habe sich für das neue Jahr vorgenommen, „gesund und positiv gestimmt zu bleiben“, sagte Christa Block. „Wir können die Ereignisse nicht ändern, sondern nur die eigene Einstellung.“

Die aktuellen Krisen der Welt, und wie man damit umgeht, waren auch bei anderen Gästen Gesprächsthema. „Das neue Jahr soll vor allem Frieden bringen“, so Kaffeeunternehmer Albert Darboven. Und Klönschnack-Herausgeber Klaus Schümann, der mit seiner Frau Britta da war, sagte: „Mein Vorsatz fürs neue Jahr? Gelassenheit, Optimismus und Zuversicht.“ Unter dem laut Block „größten Hotel-Vordach Hamburgs“ feierten auch Schauspielerin Sandra Quadflieg, Schauspieler Marek Erhardt, der frühere Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, Bauunternehmer Stefan Wulff und HPA-Geschäftsführer Jens Meier. Auch Ex-Fußballer Manfred Kaltz, der Erfinder der Bananen-Flanke, war an diesem Abend vor seinem 70. Geburtstag mit von der Partie – ebenso wie Axel Bethke, seit sechs Monaten neuer Direktor des Grand-Elysée.

After-Show-Party nach Channel-Aid-Konzert

Über die großartige Channel Aid Show, bei der Popsänger Wincent Weiss am Dienstagabend die Besucher der Elbphilharmonie von den Stühlen riss, wurde bereits berichtet. Für etliche der 2100 Besucher hieß es hinterher: Weitertanzen. Denn nach dem Konzert ging es zur großen Aftershow-Party runter ins Apcoa-Parkhaus, das in eine coole Party-Location verwandelt worden war. Für Stimmung sorgten dort neben dem Hamburger DJ Kai Schwarz auch die bekannte Mercedes-Benz Markenbotschafterin DJane Dominique Jardin. Getanzt wurde bis 4 Uhr morgens.

Trafen sich bei Channel Aid: Model Petra van Bremen und die Schauspielerinnen Sandra Quadflieg und Susanne Böhm
Trafen sich bei Channel Aid: Model Petra van Bremen und die Schauspielerinnen Sandra Quadflieg und Susanne Böhm © Getty Images / Franziska Krug | Getty Images / Franziska Krug

Unter den Gästen aus Wirtschaft, Showbusiness und Sport befanden sich auch Model und Moderatorin Mirja du Mont, Starvisagist und Fotograf Armin Morbach, der ehemalige Fußball-Profi René Adler mit seiner Frau, Schauspielerin Lilli Holunder-Adler, Moderatorin Susanne Böhm, Schauspielerin Sandra Quadflieg, Best-Ager- Model Petra van Bremen, Hockey-Olympionike Moritz Fürste und die Ex-Fußballspieler Stefan Schnorr und Sven Neuhaus. Veranstalter Fabian Narkus sagte nach der Feier: „Wir sind total glücklich, dass wir nach langer Pause wieder solche magischen Momente schaffen und erleben konnten.“

Lore Richter und Leander Lichti an Bord des "Traumschiffs"

Die in Hamburg (und Los Angeles) lebende Schauspielerin Lore Richter und ihr Kollege Leander Lichti, der mit seiner Familie in Ottensen wohnt, sind gemeinsam an Bord des „Traumschiffs“ zu sehen, das dieses Mal Richtung Bahamas fährt. Lore Richter spielt Clara Müller, die mit ihrem Freund auf dem Schiff ist – und dort dessen Mutter, ihrer Therapeutin (!), begegnet. Leander Lichti schlüpft in die Rolle von Philipp Singer, der mit seiner Frau die Insel besucht, auf der sie sich damals kennen- und lieben gelernt haben – die Reise wird eine Wahrheit ans Licht bringen, die ihre Ehe zu belasten droht. Wie sich das Leben der beiden Schauspieler an Bord gestaltet, ist noch bis Dezember 2023 in der ZDF Mediathek zu sehen. Und was haben sie sich privat für das neue Jahr vorgenommen?

Sie wolle positiver denken, Dinge ansprechen und lieber Nachfragen, statt zu interpretieren, sagt Lore Richter. Ihr Vorsatz sei mehr Offenheit. „Wenn etwas schief geht in meinem Leben, dann durch zu wenig Offenheit.“ Derzeit etwa fände sie keinen Galeristen, der „offen genug“ sei, ihre Werke auszustellen. Leander Lichti will „keine Vorsätze mehr formulieren, sondern Wünsche – wenn die nicht in Erfüllung gehen ist es nur Pech, aber nicht die eigene Schuld“. Außerdem will er öfter „ohne schlechtes Gewissen auf die ,Pausetaste’ drücken“ und „einmal beim Abbau des Riesenrades auf dem Hamburger Dom helfen“.

Hotel Atlantic erweitert seine Führungsriege

Das Hotel Atlantic Hamburg hat zum Jahreswechsel seine Führungsriege erweitert. Die 25-jährige Österreicherin Vanessa Stocker übernimmt die Position der Atlantic Grill & Health Managerin, bisher war sie dort stellvertretende Leiterin. Bevor sie 2022 ins Atlantic wechselte, hatte die Hotelbetriebswirtin mehrere Jahre in Restaurants internationaler Luxushotels in Österreich und der Schweiz gearbeitet – zuletzt als Chef de Rang im Stock Resort Finkenberg in Tirol. Sie übernimmt die Leitung von Ricardo Löffler, der bereits zu Beginn des vergangenen Monats Food & Beverage Manager im Hotel Atlantic Hamburg wurde. Auch der Betriebswirt ist seit 2022 im Atlantic, er hatte zuvor viereinhalb Jahre das renommierte Jacobs Restaurant im Hamburger Hotel Louis C. Jacob geleitet.

 Neue Positionen im Hotel Atlantic: Xavier Steens, Vanessa Stocker und Riccardo Löffler
Neue Positionen im Hotel Atlantic: Xavier Steens, Vanessa Stocker und Riccardo Löffler © HOTEL ATLANTIC HAMBURG | HOTEL ATLANTIC HAMBURG

Vom Hotel Barceló kommt der Niederländer Xavier Steens, der künftige Director Sales & Marketings im Atlantic. Und als neuer Director of Engineering startet Michael Jarzembinski, der vorher schon lange in der internationalen Fünf-Sterne-Hotellerie tätig war. „Wir blicken positiv gestimmt auf das neue Jahr. Mit unserem neu geformten und erweiterten Team möchten wir die Ziele, die wir uns für 2023 gesteckt haben, motiviert und voller Elan erreichen“, blickt der Geschäftsführende Direktor des Atlantic, André Vedovelli, in die Zukunft.

Mit dem Jahreswechsel ist für Thies Sponholz, geschäftsführender Direktor des Fontenays, sein neuntes Jahr als Hoteldirektor des Fünf-Sterne-Hotels angebrochen. Seit dem 1. Januar 2015 verantwortet der gebürtige Husumer, der zuvor in St. Moritz, Nizza, Palo Alto und Baden-Baden gearbeitet hatte, die Geschicke des Hotels an der Außenalster. Im März dieses Jahres feiert das Fontenay fünfjähriges Jubiläum. Es sei für ihn „jeden Tag aufs Neue ein Geschenk, die Gäste zum Lächeln zu bringen“, so Sponholz.

Schlemmen beim Schleswig-Holstein Gourmet Festival

Die einzige Sterneköchin Berlins, Sonja Frühsammer, lädt zum Schlemmen ein. Am 20. und 21. Januar steht sie im Rahmen des Schleswig-Holstein Gourmet Festivals im Ambassador Hotel & Spa in St. Peter-Ording am Herd. Die gebürtige Australierin und ihr Mann Peter haben bis vor kurzem das Restaurant Frühsammers in der Hauptstadt betrieben. Künftig werden sie sich auf Wein-Events und anspruchsvolle Caterings von ihrem Hof in Beelitz südlich von Berlin fokussieren. Beginn ist um 19 Uhr, Tickets kosten 178 Euro pro Person inklusive Menü und begleitende Getränke, erhältlich unter www.hotel-ambassador.de. Einen Euro mehr kostet das kulinarische Vergnügen vom 27. bis 29. Januar, jeweils 19 Uhr, im Seehof in Ratzeburg. Dort gastiert Ronny Siewert beim Festival. Mit einem Michelinstern ausgezeichnet gilt er als bester Koch Mecklenburg-Vorpommerns und arbeitet sonst im Restaurant Friedrich Franz im Grand Hotel Heiligendamm. Tickets unter www.der-seehof.de.

Kultlokal „Brücke“ startet frisch renoviert ins neue Jahr

Seit Anfang der Woche kann Marco Grams mit dem Kultlokal „Brücke“ so richtig durchstarten. Bis dahin standen noch weitreichende Sanierungen in dem Restaurant an der Isestraße an. Auch der „Behördenkram“ habe sich länger hingezogen, als erwartet, so der 50-Jährige, der mit Frau und zwei Töchtern in Ottensen wohnt. Der langjährige Kellner hatte das Restaurant an der Isestraße im Herbst vergangenen Jahres übernommen, nachdem Wirt und Gründer Branko Goricki im Juli gestorben war. Weil dieser 36 Jahre lang nur das Nötigste investiert hatte, war jetzt viel zu tun. „Im Gastraum haben wir nur Schönheitsarbeiten vorgenommen: Die Wände abgeseift, die Lampen geputzt und alles, was gewackelt hat, wieder befestigt“, sagt Grams. Neu dagegen sind die hübschen Sanitäranlagen, die aus England kamen und lange im Zoll festhingen, außerdem die komplette Kühltechnik, die Schankanlage, die Lüftung und ein mächtiger Fettabscheider im Keller.

Das Restaurant „Brücke“ ist seit 36 Jahren eine Institution im Stadtteil
Das Restaurant „Brücke“ ist seit 36 Jahren eine Institution im Stadtteil © MARCELO HERNANDEZ Marcelo Hernandez

Das Telefon geht noch nicht, aber geöffnet ist wieder mittags und abends (nur montags ist Ruhetag) und Sonntag ist nach wie vor der traditionelle „Schnitzeltag“. Geboten wird nach wie vor hochwertige Küche. Der Mittagstisch liegt zwischen 9 und 22 Euro, abends kann man zwischen Menü (52 Euro) und verschiedenen Hauptgerichten (ab 29 Euro) wählen, etwa Entrecôte oder Pulpo. Neben Barchef Gabriel Rodriguez und Chefkellner Christian Blau konnte Garms auch fast die ganze frühere „Brücke“-Crew zurückholen. Im Sommer werden sie die Wiedereröffnung feiern. „Mit einem großen Sommerfest“, verspricht Garms.

Hamburger Modelagentur geht neue Wege

Schauspielerin Jessica Stockmann, die mittlerweile in Pöseldorf lebt und mit Tochter Nisha ein Immobilien-Unternehmen betreibt, ist ein Fan von smartGärten: Indoor-Gärten des Hamburger Start-ups simplePlant, die per App gesteuert werden. Einer dieser Gärten wurde von Künstlerin Egzona Popovci bemalt und für einen guten Zweck versteigert: 600 Euro kamen für die Andreas- Gärtner-Stiftung zusammen, die Menschen mit geistiger Behinderung fördert.

Die Hamburger Modelagentur Spin Model Management verzichtet als erste Modelagentur künftig auf die Unterteilung ihrer Models nach Geschlechtern. „Die Branche hat sich verändert. In Zeiten diverser Mode, Unisex-Kollektionen und neu definierter Geschlechterrollen spielt die klassische Zuordnung zu einem Geschlecht oder die ethnische Herkunft eines Models keine Rolle mehr. Der Fokus liegt auf dem Look des Individuum Mensch“, sagte Geschäftsführer Chris Riechmann, der mit seinem sechsköpfigen Team „authentische Models mit Persönlichkeit und Charme” betreuen will statt auf “veraltete Standardmerkmale” zu setzen. Künftig werde es bei der Agentur keine spezifischen Model-Agenten und -Agentinnen für Male- beziehungsweise Female-Models mehr geben, teilte das Unternehmen mit. Auch auf der Website seien die Talente nicht mehr aufgeteilt sondern erschienen alle zusammen. Bewerbende müssten aber weiterhin angeben, in welche Kategorie sie sich einordnen – Women, Men, Diverse.

„Hamburg tritt an“: Radeln für die Ukraine

Bei Carsten Pachnicke, Health-Unternehmer und Geschäftsführer des Sportstudios 25Minutes heißt es nach den Feiertagen mit viel köstlichem Essen „ran an den Speck“. Sein Tipp: „Lieber kurz und dafür regelmäßig trainieren, als nur ab und an und dann extralang. Am besten sind Kraft-Ausdauer-Einheiten, also viele Wiederholungen mit wenig Gewicht.“ Eine extralange Trainingseinheit plant Pachnicke aber am 11. Januar bei der Charity-Aktion für Kriegsleidende in der Ukraine „Hamburg tritt an“, wo 24 Stunden für den guten Zweck in der Europa-Passage geradelt wird. Dörte Kruppa, Geschäftsführerin der Organisation, sagt: „Nach Dunkelheit kommt hoffentlich irgendwann wieder Licht. Bei ‚Hamburg tritt an’ können wir alle ein Licht der Erinnerung und der Hoffnung erzeugen, für das es sich lohnt, in die Pedale zu treten.“