Hamburg. Einen Monat vor dem nächsten globalen Klimastreik wollen die Aktivisten in Hamburg ein Zeichen gegen den Autobahnausbau setzen.
Vor knapp zwei Jahren schrieben sie "Wir alle für 1,5° C" auf die Mönckebergstraße, nun planen die Aktivisten von Fridays for Future die nächste Botschaft in Übergröße auf der Straße. Genau einen Monat vor dem nächsten globalen Klimastreik am 3. März wollen die Klimaschützer am Freitag mit einem großen Stoppschild auf dem Jungfernstieg gegen den Ausbau von Autobahnen protestieren.
Fridays for Future kritisiert "absurde" Pläne zum Ausbau von Autobahnen
Es sei "absurd", dass zum Bau beispielsweise der A20 Moorgebiete trockengelegt werden sollen, die dringend als CO2-Speicher gebraucht würden. Die FDP als treibende Kraft hinter den Planungen, den Bau von Autobahnen als Projekte von "überragendem öffentlichen Interesse" einzustufen, ist spezielles Ziel der Kritik: "Autobahnneubau als Beitrag zum Klimaschutz zu greenwashen, ist der Gipfel der Arbeitsverweigerung von Verkehrsminister Volker Wissing", sagt Elisa Bas, Sprecherin Fridays for Future Hamburg.
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Statt Förderung für neue Autobahnen brauche es "gigantische Investitionen" in die Verkehrswende und ein "Sofortprogramm für mehr Klimaschutz im Verkehrssektor".
Das Stoppschild auf dem Jungfernstieg unterscheidet sich übrigens in einem wichtigen Punkt von der dauerhaften Klimaschutzbotschaft auf der Mönckebergstraße: Fridays for Future hat sich zur rückstandsfreien Beseitigung der Aufschrift unmittelbar nach Ende der Demonstration am Freitagmittag verpflichtet.