Hamburg. Im Bezirk Nord sollen Schulwege attraktiver werden – den Anfang macht die Heinrich-Hertz-Schule.

Zu Fuß zur Schule und nicht im Elterntaxi – das ist nicht nur gesund, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Der Bezirk Hamburg-Nord möchte deshalb den Schulweg zu Fuß attraktiver machen. Im Behördendeutsch nennt sich die Initiative „Förderung des Fußverkehrs im Schulumfeld“; im vergangenen Jahr wurden hierfür zusammen mit dem Klimakreis Mobilität die Weichen gestellt.

Konkrete und sichtbare Auswirkungen gibt es jetzt im Umfeld der Heinrich-Hertz-Schule am Grasweg. Hier wurden mit allen Beteiligten Sofortmaßnahmen erarbeitet und jetzt umgesetzt: Vor dem Schuleingang wurde ein neuer zusätzlicher Beleuchtungsmast installiert, um den Schulweg besser auszuleuchten. Zudem wurde die Ampelschaltung vor der Schule für Fußgänger und Fußgängerinnen verbessert, indem eine Umstellung auf Sofort-Grün erfolgte. In der Regel schaltet die Ampel dadurch sehr kurz nach Betätigen des Tasters auf Grün. Schließlich wurde auf dem bisher regelmäßig zugeparkten Gehweg vor dem Eingang an der Barmbeker Straße eine Markierung aufgebracht, um den Schulweg zu verdeutlichen.

Verkehr Hamburg: Klimakreis Mobilität jährlich an bis zu drei Schulen

„Schulwege müssen für Kinder und Jugendliche endlich sicherer werden“, sagte Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz. „Indem wir die Infrastruktur im Umfeld der Schulen zugunsten des Fußverkehrs verbessern, können wir entscheidend zu mehr Sicherheit beitragen und die nachhaltige Mobilität stärken“, so der Bezirksamtsleiter.

Sein Bezirksamt hat sich vorgenommen, künftig jedes Jahr an bis zu drei Schulen im Bezirk einen solchen Klimakreis Mobilität durchzuführen, bei dem gemeinsam mit der Schulleitung, der Schüler- und Elternvertretung sowie der zuständigen Straßenverkehrsbehörde Maßnahmen zur Unterstützung und Sicherung der aktiven und nachhaltigen Mobilität diskutiert werden, um sie anschließend umzusetzen. Gleichzeitig sollen auch Lösungen zur Thematik Eltern­taxis gesucht und Schulen bei der Teilnahme an Aktionen wie beispielsweise dem „Schulexpress“ unterstützt werden.

Das Programm soll nicht nur den Ausstoß klimaschädlicher Gase wie CO2 senken. Es soll auch das Bewusstsein der Schüler und Schülerinnen sowie Eltern und Lehrerschaft für nachhaltige Mobilität fördern, so der Bezirk.