Hamburg. Am Wochenende eröffnete Kultursenator Carsten Brosda den neuen neuen Saal für mehr als 450 Zuschauer.
Bereits den dritten Theatersaal durfte Kultursenator Carsten Brosda nach dem Jungen Schauspielhaus und dem Fundus-Theater am Wochenende eröffnen. In das Bergedorfer KörberHaus mit dem LichtwarkTheater ist er besonders gern gekommen, weil seine Behörde keinen Cent für den Neubau im Herzen des östlichen Stadtteils ausgeben musste. Finanziert wurde das spektakuläre Gebäude von der Stiftung des Unternehmers und Mäzens Kurt A. Körber (1909-1992) und vom Bezirk Bergedorf.
„Dieses Haus ist ein Mutmacher für die ganze Kulturstadt“, sagte Brosda. 458 Plätze hat der neue Saal und gilt technisch als der modernste aller Hamburger Theater. Im ersten Stock des an drei Seiten von Wasser umgebenden Gebäudes gibt es einen weiteren Saal mit 120 Plätzen, der sich hervorragend für Lesungen und kleinere Veranstaltungen eignet.
Theater Hamburg: Ein neue Bühne – mit 458 Plätzen im Saal
450 Gäste waren zur Eröffnungsgala geladen, eine ganze Reihe von bekannten Schauspielern, Musikern und Kabarettisten übermittelten ihre Glückwünsche per Videoeinspielern. Für einen Großteil des professionellen Programms ist der TheaterService Stäitsch verantwortlich, zu dem das Altonaer Theater und die Hamburger Kammerspiele unter ihrem Intendanten Axel Schneider gehören.
Schneider und sein Team hatten das Programm für die von Bettina Tietjen moderierte Gala zusammengestellt. Gezeigt wurde ein Ausschnitt aus der „Addams Family“, einem Musical, das im vergangenen September Premiere im Altonaer Theater feierte, außerdem gab es Auftritte von Gitte und den Söhnen Hamburgs Joja Wendt, Stefan Gwildis und Rolf Claussen machte mit ihren Gassenhauern Stimmung.
Das LichtwarkTheater, nach dem Kunsthistoriker und Kunsthallen-Gründer Alfred Lichtwark benannt, versteht sich jedoch nicht nur als Ort für professionelle Theateraufführungen und Konzerte, sondern auch als Bühne für die die vielfältigen kulturellen Aktivitäten innerhalb des Stadtteils. Auch Schülerprojekte und Amateurgruppen können den Saal für Präsentationen und Aufführungen nutzen. Genau wie der Kultursenator es formulierte: „Das KörberHaus und das LichtwarkTheater werden zu einem lebendigen Kulturort für alle werden.“