Hamburg/ Lützerath. Am frühen Sonnabend brachen 600 Klimaschützer in das Dorf auf. Auch die führende Klimaaktivistin Greta Thunberg ist vor Ort dabei.
Hamburger Anhänger der Klimabewegung Fridays for Future (FFF) sind am frühen Sonnabendmorgen zur Demonstration und gegen die Räumung der von Klimaaktivisten besetzten Ortschaft Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier aufgebrochen.
Lützerath: 600 Demo-Teilnehmer reisen aus Hamburg an
Die Hamburger Polizei zählte elf Reisebusse, die sich vom ZOB aus auf den Weg machten. Eine Sprecherin von Fridays for Future hatte bereits am Freitag angekündigt, dass sich etwa 600 Demonstranten aus Hamburg auf den Weg nach Lützerath machen werden. Auch die führende Klimaaktivistin Greta Thunberg aus Schweden ist vor Ort dabei.
„Lützerath ist so viel mehr als ein Symbol der Klimabewegung. Lützerath ist die Kohle, die abgebaggert werden soll und der Beweis des Versagens der Landesregierung“, sagte die Hamburger FFF-Sprecherin Annika Kruse laut Mitteilung. Unter dem Deckmantel eines „vorgezogenen Ausstiegs“ werde durch den Deal mit RWE insgesamt mehr Kohle gefördert. „Wenn Lützerath ein Symbol ist, dann dafür, wie sehr der Regierung die 1,5 Grad-Grenze egal ist.“
Lützerath: Demo auch in der Hamburger City
In Lützerath hatte die Polizei bereits am Mittwoch damit begonnen, die besetzte Ortschaft zu räumen. Die Räumung soll die Grundlage dafür schaffen, dass der Energiekonzern RWE die unter dem Ort liegende Braunkohle für die Stromerzeugung abbauen kann. Auch die Hamburgerin Luisa Neubauer ist vor Ort
Am Freitagnachmittag waren in Hamburg zahlreiche Menschen für den Erhalt von Lützerath und einen raschen Ausstieg aus der Braunkohleförderung auf die Straße gegangen. Die Demo war gegen 15.30 Uhr an der Mönckebergstraße auf dem Schriftzug „Wir alle für 1,5°C“ gestartet.