Hamburg. Der Kinderlieder-Star hatte sich dafür eingesetzt, dass Künstler für die Nutzung von Noten entschädigt werden sollen.

„In der Weihnachtsbäckerei“ – das Volkslied von Rolf Zuckowski wird in der Vorweihnachtszeit in vielen Kitas gesungen. Doch auch zahlreiche Lieder von weniger bekannten Künstlern werden gerne aufgeführt. Damit die für ihr Schaffen künftig angemessen entlohnt werden, hat die Stadt auf Initiative des Hamburger Kinderliedermachers mit der GEMA und der Verwertungsgesellschaft (VG) Musikedition einen Pauschalvertrag zur Nutzung von Notenkopien in Kindertageseinrichtungen abgeschlossen.

Rolf Zuckowski: Pauschalvertrag gilt für 1100 Hamburger Kitas

Neben der Vergütung der Künstler soll der Vertrag den Kitas bürokratischen Aufwand und Kosten ersparen. Bislang musste jede Kindertageseinrichtung einen Einzelvertrag mit der GEMA und der VG Musikedition abschließen, um beispielsweise Notenkopien bei Aufführungen verteilen zu können. Der Pauschalvertrag gilt nun für alle rund 1100 Hamburger Kitas. Die Gebühren werden von der Stadt übernommen.

„Ich freue mich sehr, dass mein erster Auftritt als Familiensenatorin in diesem wunderbaren Umfeld stattfinden darf“, sagte Hamburgs neue Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) bei der Vertragsunterzeichnung im Musikkindergarten Hamburg in der Schanze am Donnerstag. Schlotzhauer bedankte sich für die Initiative Zuckowskis, „denn wir haben ja ein gemeinsames Ziel. Wir wollen, dass mehr Musik gemacht wird“.

Rolf Zuckowski freut sich über neuen Pauschalvertrag

Durch den Vertrag soll die Nutzung von Notenkopien legalisiert werden. „Mit der Unterzeichnung des Vertrages heute sprechen wir Anerkennung und Respekt aus für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindertagesstätten, aber wir sprechen auch Respekt und Anerkennung aus für die Arbeit der Musikautorinnen und -autoren“, so Schlotzhauer.