Hamburg. Hochbahn und VHH hinken ihren Zielen hinterher. Wie der rot-grüne Senat das erklärt, was die CDU dem Senator vorwirft.
Die Umstellung der Hamburger Busflotte auf Elektrofahrzeuge kommt langsamer voran als geplant. Bis zum Jahresende werden die Hochbahn über 145 E-Busse verfügen und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) über 85, teilte der Senat auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Richard Seelmaecker und Stephan Gamm mit. Das sind 20 Prozent weniger Elektrofahrzeuge als geplant.
Eigentlich sollten die beiden Nahverkehrsunternehmen bis zum Jahresende zusammen 288 Batteriebusse einsetzen. Hochbahn und VHH hatten im Frühjahr sogar die Zahl von 295 E-Bussen bis Ende des Jahres angepeilt. Der Senat machte Lieferschwierigkeiten für die Verzögerung verantwortlich.
CDU: Hamburg hält Verkehrswende-Ziel bei E-Bussen nicht ein
Beide Hamburger Verkehrsunternehmen sind zurzeit noch überwiegend mit Dieselfahrzeugen unterwegs. Der Fuhrpark der Hochbahn umfasst rund 1100 Busse, der Fuhrpark der VHH knapp 700. Ab 2030 sollen in Hamburg nach dem Willen von Senat und Bürgerschaft nur noch emissionsfreie Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden. Seit 2020 bestellen die Hochbahn und die VHH für Hamburg ausschließlich E-Busse.
Die von den Herstellern garantierte Reichweite schwanke je nach Fahrzeugtyp zwischen 150 und 275 Kilometern, das Aufladen dauere zwischen zwei und fünf Stunden, hieß es. Die Linienfahrten vom Betriebshof und zurück sind bei der Hochbahn bis zu 350 Kilometer lang. „Derzeit wird je ein Dieselbus durch einen Elektrobus ersetzt“, versicherte der Senat in seiner Antwort.
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Seelmaecker warf dem Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks (Grüne), vor, er verfehle erneut seine Ziele in der Hamburger Verkehrspolitik. „In den vergangenen Monaten wurden faktisch keine E-Busse in Dienst gestellt. Verkehrssenator Tjarks kommt damit seiner selbst eingeläuteten Verkehrswende nicht nach“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion.