Hamburg. Landesrabbiner Shlomo Bistritzky hat das erste Licht des Leuchters in der City entzündet, dazu gab es eine Lichtershow über der Alster.

Es soll ein Zeichen für Hoffnung, Respekt und Mitmenschlichkeit sein – und es wurde dazu ein echtes Spektakel an und auf der Binnenalster. Am Sonntagabend gab es dort erstmals eine große Lichter-Inszenierung anlässlich des jüdischen Chanukka-Festes.

Beteiligt am Lichterfest des Vereins MIT2ZWO Kulturnetzwerk, bei dem unter anderem Drohnen im Einsatz sein werden, ist der Lichtkünstler Michael Batz (Hamburg Blue Port) sowie die Alster-Touristik, die einige Schiffe zu dem Anlass ablegen lässt.

Chanukka-Lichterfest: Jüdisches Leben in Hamburg wird sichtbar

Obwohl die Fahrkarten für die Schiffstouren ausverkauft sind, gibt es vom Ufer der Binnenalster einen guten Blick auf das Drohnen-Lichterfest "Light of Dance". MIT2ZWO-Initiator Giorgio Paolo Mastropaolo: „Wir wollen auch damit jüdisches Leben in Hamburg aktivieren und jeder ist willkommen!"

Zuvor hat Landesrabbiner das erste Licht des großen Chanukka-Leuchters auf der Reesendammbrücke entzündet.

Chanukka feiert einen Sieg und ein Wunder

Beim Chanukka-Lichterfest wird die Einweihung des zweiten Tempels in Jerusalem gefeiert, nachdem die Juden 164 vor Christi das Gotteshaus von den griechischen Herrschern zurückerobert hatten. Dazu wollten die Juden das Heiligtums des Tempels, einen siebenarmigen Leuchter, anzünden. Obwohl nur Öl für einen Abend übrig war, brannte der Leuchter laut den Überlieferungen acht Tage. Das im Judentum als Wunder angesehene Ereignis wird bis heute beim Chanukka-Lichterfest gefeiert.