Hamburg. Noch auf der Suche nach Geschenken oder dem Weihnachtsbaum? Wir haben Ideen, wo sich die Vorweihnachtszeit am besten genießen lässt.
Dunkel, kalt und nass draußen? Perfekt! Denn das ist das perfekte Wetter, um hell erleuchtete Märkte zu besuchen, Punsch zu trinken, sich in warme Zelte zu verziehen oder sich ganz gewollt nass zu machen. Wie und wo? Das lesen Sie hier:
KUNSTHANDWERKERMARKT
In den historischen Gebäuden und auf dem Gelände des Freilichtmuseums Kiekeberg können Besucher am dritten Adventswochenende Kunsthandwerk in allen Variationen shoppen: Kunst aus Holz, Glas, Papier, Keramik und Metall sowie Schmuck aus Gold, Silber, Stein und Keramik, Malereien, dekorative Leuchten, Hüte und Taschen sowie Web-, Strick- und Seidenwaren.
Das Freilichtmuseum garantiert: Alle Waren sind selbst gefertigt. Drehorgel und Posaunenchor sorgen am Sonnabend und Sonntag für die weihnachtliche musikalische Untermalung. Von 13 bis 17 Uhr geht am Wochenende zudem der Weihnachtsmann über das Gelände. Kinder können Bernsteine schleifen, Kekse backen und Geschenktüten basteln.
Freitag bis Sonntag, 9. bis 11. Dezember, von 10 bis 18 Uhr. Zu diesem Anlass ist der Museumseintritt für Erwachsene auf 7 Euro reduziert; Besuchende unter 18 Jahren und Fördervereinsmitglieder haben freien Eintritt. Die Ausstellerlisten und aktuelle Informationen gibt es unter www.kiekeberg-museum.de.
WINTERSPEKTAKEL
Es ist eine Mischung aus Jahrmarkt, Mini-Dom, Zirkus und Weihnachtsmarkt: Das „Winterspektakel“ findet ab diesem Wochenende immer sonnabends und sonntags mit je zwei Vorstellungen statt. In der „Kuppel“ und weiteren riesigen, beheizten Zelten an der Trabrennbahn Bahrenfeld (Luruper Chaussee 30) kommen Kinder ab drei Jahren auf ihre Kosten. Denn der Begriff Spektakel bezieht sich nicht nur auf die einzelnen Auftritte in der Varieté-Show mit BMX-Stunts, Akrobatik und Licht-Kunst, sondern auf das Drumherum, was mindestens ebenso punktet: Vor oder nach dem Besuch im mollig warmen Zirkuszelt können drinnen und draußen Fahrgeschäfte ausprobiert werden: Autoscooter, Kettenkarussell, Dosenwerfen und Entenangeln, Mini-Riesenrad, Schiffsschaukel. Garniert wird der Tag mit Pommes und Apfelpunsch, Flammkuchen und Lebkuchen.
Die Show und das Begleitprogramm möchte Familien begeistern, ebenso Raum für (kurzentschlossene) Gesellschaften für Weihnachtsfeiern bieten. Zumeist wird dieser Zielgruppen-Spagat geschafft, besonders punktet das „Winterspektakel“ mit einem: Herzblut. Man meint zu spüren, dass die Macher aus der „Familie Mignon“ stammen, Kinder des verstorbenen Martin Kliewer sind, der als Direktor des (Mitmach-)Circus Mignon mit Generationen von kleinen Hamburgern in die Welt von Magie und Freude eintauchte.
Karten ab 15 Euro, buchbar online unter www.winterspektakel.de
WEIHNACHTSBAUM KAUFEN
Wer den Kauf eines Weihnachtsbaums mit einem erholsamen Ausflug verbinden möchte, kann sich ab sofort in Richtung Klövensteen auf den Weg machen. Von diesem Sonnabend an läuft dort noch bis einschließlich 23. Dezember der Verkauf von zertifizierten Bäumen. Verkaufende und Helfer vor Ort sind in diesem Jahr Mitglieder des Lionsclubs Elbufer. Der Erlös geht komplett an die Waldschule Klövensteen und das Gesundheitsmobil vom Verein Nachtcafé Hamburg.
Das benachbarte Wildgehege lädt ebenfalls zum Besuch (Eintritt kostenlos). Es ist zurzeit von freitags bis sonntags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Kombinieren lässt sich das Ganze mit einem Spaziergang durch den mehr als 500 Hektar großen Forst mit seinen gepflegten Wanderwegen. Der Spielplatz am Wildgehege, die Gastronomie Kleine Waldschänke (Öffnungszeiten beachten) gegenüber und eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen sind weitere Pluspunkte.
Der Baumverkauf läuft von Mo bis Fr von 13.30 bis 17 Uhr, an den Wochenenden von 10 bis 17 Uhr, Sandmoorweg 150 (beim Gehege)
SCHÖNER SCHWIMMEN
Es mag ein wenig verrückt klingen, ist es aber eigentlich gar nicht. Denn hier kommt ein Ausflugstipp aus Elmshorn, ja Elmshorn. Die Stadt hat nämlich seit diesem Herbst ein neues Schwimmbad oder besser gesagt ein renoviertes Bad. Und das ist durchaus einen Ausflug wert. Hier gibt es nicht nur das klassische Schwimmerbecken, eins für Nichtschwimmer, ein Spaßbecken und eines für die ganz Kleinen. Auch eine Rutsche und vor allem eine fünf Meter hohe Kletterwand, von der aus man sich wunderbar ins Wasser fallen lassen kann, stehen bereit.
Die hochzukraxeln macht nicht nur Kindern und Jugendlichen Spaß. Die Mutigen unter den Jungen und Mädchen können hinterher noch einmal vom Drei-Meter-Brett springen. Wenn die Bademeister Zeit haben, bekommen die Kleinen dafür sogar eine Urkunde. Aber das Beste: Der Eintritt ist mit drei Euro für Kinder und fünf Euro für Erwachsene (für zwei Stunden) moderat.
Eine Tageskarte kostet für Eltern sieben Euro, für Kinder fünf Euro. Also, probieren Sie es doch mal aus. Der Ausflug mit anschließendem Essen in dem kleinen Restaurant Floris Kajüte könnte der ganzen Familie gefallen.
Badepark Elmshorn, Zum Krückaupark, www.badepark-elmshorn.de
HERRSCHAFTLICHER ADVENT
Der Advent ist in herrschaftlichem Ambiente besonders festlich. Die vielen Besucher von Gut Pronstorf wissen das. Das historische Anwesen einige Kilometer östlich von Bad Segeberg öffnet auch in diesem Jahr seine Tore.
Beim „Kulinarischen Advent auf Gut Pronstorf“ werden rund um das Torhaus unter dem Motto „Klein, fein und gemütlich“ kulinarische Köstlichkeiten angeboten: An der hofeigenen Feuerstelle werden Flammlachse zubereitet, es gibt Grillwürste und Gutshof-Glühwein, Brotspezialitäten, Wild und Aal – und im Pferdestall köstliche Torten und Kuchen. Auch frisch geschlagene Weihnachtsbäume sind erhältlich. Die Produkte der sorgfältig ausgewählten Verkäufer stammen alle aus der Region.
Öffnungszeiten an den Adventswochenenden: sonnabends von 12 bis 20 Uhr, sonntags 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.
SCHMIDT UND MUSIK
Dass Musik und Weihnachten zusammengehören wie Helmut Schmidt und Hamburg, ist allseits bekannt. Diese Tatsache nimmt die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung zum Anlass für ein vorweihnachtliches Spezial und führt an drei Tagen musikalisch durch ihre Ausstellung „Schmidt! Demokratie leben“.
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Wer mit offenen Ohren durch die Geschichte der Bundesrepublik streife, merke schnell: Politik wird auch mit Musik gemacht, und jede Epoche hat ihren eigenen Soundtrack, heißt es von der Stiftung. Begleitet vom Musiker und Gitarristen Mike Mankse geht es um die Sehnsüchte der Nachkriegszeit, fahren Besucher mit Rudi Schuricke zu den Capri-Fischern und mit der Band Kraftwerk auf der Autobahn oder fragen zusammen mit Udo Lindenberg, wozu Kriege da sind.
Mittwoch, 14. Dezember, um 18 Uhr, und Sonnabend, 17. Dezember, 11 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung per Mail an: buchung@helmut-schmidt.de