Hamburg. Die Zwischennutzung im früheren Karstadt Sport an der Mönckebergstraße war ein voller Erfolg. Jetzt wird das Konzept verlängert.

Kaufhäuser bleiben Anziehungspunkte – auch wenn sie gar nichts mehr verkaufen. Diese Erfahrung machen derzeit Initiativen und Veranstalter, die ins „Jupiter“ laden, ins frühere Karstadt Sport an der Mönckebergstraße 2–4. Nun wird das Konzept um ein Jahr verlängert. Einen Monat bespielte die frisch gegründete Hamburger Stiftung Baukultur das Erdgeschoss des früheren Warenhauses: Eine eigene Schau zeigte die Stadtgestalt im Klimawandel, der BDA präsentierte die Gewinner seines Architekturpreises.

Zugleich gab es Ideen der Academy for Architectural Culture für ein Haus der Digitalen Welt am Gerhart-Hauptmann-Platz zu sehen und eine Schau des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmer. Tina Unruh, Geschäftsführerin der Hamburger Stiftung Baukultur, zog ein positives Resümee: „Mit so viel Interesse und Besuchern hatten wir nicht gerechnet“, sagte sie am Abschlusstag.

Karstadt Sport: Programm „Frei_Fläche" wird verlängert

Insgesamt kamen 4000 Gäste ins Jupiter zu 47 Veranstaltungen. Allein 160 Interessierte nahmen an der Podiumsdiskussion am Dienstag teil. Ausdrücklich lobte Unruh das Engagement der Kreativgesellschaft, welche die 8000 Quadratmeter großen Flächen bis Ende des Monats für 1,50 Euro den Quadratmeter vermietet.

Das erfolgreiche Programm „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung“ wird nun um ein Jahr verlängert. Bis zum Ende 2023 stehen damit weitere 4,3 Millionen Euro aus dem regulären Haushalt der Hansestadt zur Verfügung. Auch im ehemaligen Karstadt-Gebäude werden weiterhin Ausstellungen und Pop-ups stattfinden und kreative Konzepte umgesetzt werden. Bis Mitte Dezember ist dort die Schau „Vor dem Kaufhaus. Nach dem Kaufhaus – Über die Transformation der Innenstadt“ der Stiftung MUT Urban Trust zu sehen.