Hamburg. Gemeinsam mit dem BDA wählten die Leser des Hamburger Abendblatts die Bauten des Jahres 2022. Diese Objekte wurden ausgezeichnet.

Am Donnerstagabend wurden im Resonanzraum des Feldbunkers die renommierten BDA Hamburg Architektur Preise vergeben. Die Auszeichnung hat es sich zum Ziel gesetzt, alle zwei Jahre vorbildliche Architektur aus dem Großraum Hamburg zu würdigen und Qualitätsmaßstäbe in der zeitgenössischen Architektur zu setzen.

Der Publikumsarchitekturpreis, den die Leserinnen und Leser des Hamburger Abendblatts gewählt haben, geht 2022 an de Winder Architekten aus Berlin in Gemeinschaft mit dem Hamburger Büro Stern: Sie haben in Altona für Carlsen alte Industriehallen in einen 1423 qm großen zweigeschossigen Verlagscampus verwandelt.

BDA Hamburg Architektur Preise 2022 vergeben

Die Jury wählte in diesem Jahr aus 63 Bewerbungen der Baujahre 2020 bis 2022 aus dem Großraum Hamburg drei gleichrangige Preise im 1. Preisrang, fünf gleichrangige Preise im 2. Preisrang sowie vier gleichrangige Preise im 3. Preisrang.

Ein erster Preis geht an Winking Froh Architekten für der Neubau an der Hochschule für bildende Künste am Lerchenfeld: „Das neue Atelierhaus behauptet sich neben dem mächtigen Hauptgebäude von Fritz Schumacher mit leisen Eigenheiten: der leichten Drehung aus der Straßenflucht, den schrägen Einfassungen der raumhohen Öffnungen, der flächigen Fassade aus unregelmäßig gebranntem Klinker“, heißt es in der Jurybegründung.

„Gute Architektur schafft ein lebenswertes Umfeld“

Einen weiteren 1. Preis teilen sich drei Büros für ihre Wohnungsbauprojekte im Pergolenviertel, nämlich erneut Winking Froh sowie die beiden Hamburger Büros kbnk Architekten und coido architects.

„Mit dem Pergolenviertel knüpft Hamburg in Maßstab und Nutzungsmischung an die großen Reformsiedlungen der 1920er-Jahre und ihren Traum eines guten Lebens für alle an“, so die Jury. Auch agn Leusmann und Tim Hupe Architekten bekommen einen 1. Preis für die Revitalisierung des CCH. Die Jury lobt die „architektonische Eleganz“.

„Gute Architektur schafft ein lebenswertes Umfeld“, sagt Finn Warncke, 1. Vorsitzender des BDA Hamburg. „Die Gewinnerbauten des Jahres 2022 überzeugen mit herausragender Qualität beim sozialen Wohnungsbau, bei der Nachverdichtung, im Hochschulbau, bei der sozialen Infrastruktur und im Gewerbebau sowie beim Umgang mit dem Bestand. Sie setzen allesamt neue Highlights in der Architektur für Hamburg.“ Alle preisgekrönten Bauten werden auf der BDA Website, in einer Ausstellung und in einer Katalog gezeigt.