Hamburg. Der heute 37-Jährige soll Kundinnen im Intimbereich berührt haben. Eine Frau erlitt Verletzungen. Am Montag startet der Prozess.

Sich im Vorweihnachtsstress ein wenig Entspannung gönnen – das könnte ein Grund dafür gewesen sein, warum die heute 39-Jährige am 21. Dezember 2018 eine Wellnesseinrichtung in Hamburg-Billstedt besuchte und sich massieren lassen wollte. Doch der Spa-Besuch wurde für die Frau zu einem Albtraum: Der Masseur verging sich an seiner Kundin, begrabschte sie nicht nur, sondern verletzte die Frau sogar.

Am kommenden Montag steht der 37-jährige Masseur A. wegen des sexuellen Übergriffs in Hamburg vor Gericht. In dem Prozess geht es jedoch auch um eine weitere Tat. "Ihm werden sexueller Übergriff im besonders schweren Fall in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung sowie sexuelle Belästigung vorgeworfen", sagte Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering am Freitag.

Prozess Hamburg: Masseur berührte Kundin im Intimbereich

Vor vier Jahren kurz vor Weihnachten soll er die heute 39-Jährige bei einer Massage in einem Billstedter Spa im Intimbereich berührt und gegen ihren Willen sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen haben. Die Frau soll dabei Verletzungen erlitten haben. Auch Tage nach dem Tat soll sie Schmerzen gelitten haben, so Oechtering.

Gut zwei Jahre nach dem sexuellen Übergriff soll sich der Masseur A. erneut an einer Kundin vergangen haben. Eine damals 49-Jährige hatte in der Wellnesseinrichtung am 10. Januar 2020 bei A. wegen Nacken- und Schulterproblemen einen Termin. Doch laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte die Frau gegen ihren Willen ausgezogen haben – auch sie soll A. im Intimbereich massiert und berührt haben.

Im Sommer vergangenen Jahres wurde ein Masseur, der im Wellnessbereich eines Hamburger Schwimmbades tätig war, zu einer Geldstrafe von 6000 Euro verurteilt. Er hatte drei Frauen sexuell belästigt.