Hamburg. Bis zu sieben Architektenbüros nehmen teil. “Mobilitätshub“ mit Busbetriebshof, 600 Fahrradplätzen und Car-Sharing geplant.
Die Hamburger Hochbahn hat einen europaweiten Architektenwettbewerb für das neue "Mobilitätshub" an der S-Bahn-Station Veddel gestartet. Daran nehmen bis zu sieben Büros aus dem In- und Ausland teil.
Wer den Zuschlag für die Gestaltung erhält, soll im Frühjahr 2023 entschieden werden. „Bei einem idealen Verlauf könnte der Baustart noch 2025 starten. Die Inbetriebnahme ist für 2029 geplant“, sagte Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum.
Modernster Umsteigebahnhof auf der Veddel – Wettbewerb gestartet
Der neue Mobilitätshub soll auf einer rund 20.000 Quadratmeter großen Fläche entstehen. „Es wird dort nicht nur ein leistungsfähiger Busbetriebshof mit 160 Stellplätzen für umweltfreundliche E-Busse und eine moderne Busumsteigeanlage für die weitere Verbesserung des Nahverkehrsangebots im Hamburger Süden gebaut. Der Mobilitätshub soll zudem mit einem HVV-Switch-Punkt alle modernen Verkehrsangebote, wie Carsharing, Moia, Stadtrad und Bike+Ride, unter einem Dach anbieten“, kündigte Kreienbaum an.
Mit der Verknüpfung dieser Angebote solle das Umsteigen der Bürgerinnen und Bürger auf umweltfreundliche Mobilitätsangebote gefördert werden.
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Mobilitätshub auf der Veddel: Auch Geschäfte ziehen ein
In den Neubau sollen auch Geschäfte einziehen. „Mit vielfältigen Einrichtungen soll er einen deutlichen Mehrwert für die Umgebung schaffen und als lokales Zentrum für die Veddel und Wilhelmsburg dienen“, sagte Kreienbaum.
Die Hochbahn hat auch die Bürger vor Ort in die Planungen mit einbezogen. Anfang des Jahres wurde eine Online-Beteiligung gestartet. Mehr als 200 Wünsche und Ideen gingen ein, die jetzt bei dem Architektenwettbewerb miteinfließen sollen. „Diese reichen von der architektonischen Gestaltung über konkrete Wünsche für das Nahversorgungsangebot und eine bessere medizinische Versorgung bis hin zu konkreten Ideen für soziale Treffpunkte für Jüngere und Ältere“, sagte Kreienbaum.