Hamburg (dpa/lno). Die Hamburger Hochbahn investiert 200 Millionen Euro in die Automatisierung der U-Bahn. Auf den Linien U2 und U4 sollen Abschnitte so umgerüstet werden, dass vollautomatische Fahrten möglich sind und der Zeitabstand zwischen den einzelnen Fahrten von den derzeit maximal möglichen 2,5 Minuten auf 100 Sekunden verringert werden kann, wie die Hochbahn am Donnerstag mitteilte. Die eingesetzte Technologie ist eine bundesweite Premiere, wie ein Sprecher des stadteigenen Verkehrsbetriebes auf Anfrage sagte. Fahrerinnen und Fahrer werden mit der neuen Technologie nicht überflüssig. „Sie werden weiterhin für den Fahrgastwechsel verantwortlich sein und können im Bedarfsfall eingreifen.“
Die Hamburger Hochbahn investiert 200 Millionen Euro in die Automatisierung der U-Bahn. Auf den Linien U2 und U4 sollen Abschnitte so umgerüstet werden, dass vollautomatische Fahrten möglich sind und der Zeitabstand zwischen den einzelnen Fahrten von den derzeit maximal möglichen 2,5 Minuten auf 100 Sekunden verringert werden kann, wie die Hochbahn am Donnerstag mitteilte. Die eingesetzte Technologie ist eine bundesweite Premiere, wie ein Sprecher des stadteigenen Verkehrsbetriebes auf Anfrage sagte. Fahrerinnen und Fahrer werden mit der neuen Technologie nicht überflüssig. „Sie werden weiterhin für den Fahrgastwechsel verantwortlich sein und können im Bedarfsfall eingreifen.“
Im Rahmen des bis 2029 laufenden Projektes „U-Bahn100“ wird die U2 zwischen Mümmelmannsberg und Christuskirche sowie die komplette U4 für den rechnergesteuerten Betrieb vorbereitet. „Dazu müssen Stellwerke und Fahrzeuge digital aus- und aufgerüstet werden.“
Das Ergebnis: „Auf der Strecke zwischen Mümmelmannsberg/Billstedt und Horner Rennbahn sollen künftig bis zu vier Züge in zehn Minuten verkehren können“, so die Hochbahn. „Heute fahren hier zwei beziehungsweise ab Billstedt drei Züge Richtung Innenstadt.“ 2026 komme die Verlängerung der U4 auf die Horner Geest hinzu. „Auf der gemeinsamen Strecke von U2 und U4 zwischen Horner Rennbahn und Innenstadt können dann bis zu sechs Züge in zehn Minuten fahren: in jede Richtung alle 100 Sekunden eine U-Bahn.“ Der Abschnitt ist laut Hochbahn mit täglich 90.000 Fahrgästen eine der meistgenutzten Strecken.
Mit dem Projekt wird neben der Digitalisierung von Strecke und Schiene eine komplett neue Zugsicherungstechnologie von Siemens Mobility namens CBTC (Communication-Based Train Control) eingesetzt. „Im Gegensatz zur heutigen Zugsicherung, bei der nachfolgende U-Bahnen immer in Blöcken mit festgelegtem Abstand zueinander fahren müssen, schafft das System „Moving Block“ ein System, in dem U-Bahnen miteinander kommunizieren und in einem bewegten Raumabstand fahren können.“