Hamburg. Neue Züge, schnellerer Takt: Bahn und Minister Madsen versprechen “echte Verbesserungen“. Doch ist der Zeitplan zu halten?
Die wichtige Bahnstrecke Hamburg-Lübeck bekommt neue Züge – und eine bessere Taktung. Am Donnerstag wurden die Züge vorgestellt, die die bekannten roten Doppelstock-Waggons ab 2023 ersetzen sollen. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) sprach von "echten Verbesserungen", die man den "Menschen in der Region bieten wolle.
Deutsche Bahn: "echte Verbesserungen" für Strecke Hamburg-Lübeck
Die Strecke Hamburg-Lübeck zählt mit "rund 24.000 Fahrgästen pro Tag" laut Madsen zu den "meistgenutzten Verbindungen im Land". Manuela Herbort von der Deutschen Bahn kündigte mit der Einführung der neuen Züge "ein sehr komfortables und innovatives Zugangebot" an.
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Die neuen "Kiss"-Züge des Schweizer Herstellers Stadler Rail bieten unter anderem kostenfreies WLAN und Steckdosen, sowie Monitore, auf denen Echtzeitinformationen dargestellt werden können.
Deutsche Bahn will Takt auf der Strecke Hamburg-Lübeck verbessern
Parallel zur Vorstellung der neuen Züge kündigte die Deutsche Bahn die Erweiterung des Halbstundentaktes auf der Strecke Hamburg-Lübeck an: Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember fahren werktags zwischen 5 und 24 Uhr sowie am Wochenende zwischen 8 und 24 Uhr alle 30 Minuten Züge. An Wochenenden fahren Züge nachts durchgängig im Stundentakt. Ab dem 1. April sollen die Züge zwischen Hamburg und Lübeck bis nach Travemünde verlängert werden.
Fraglich ist aber, ob die Deutsche Bahn die Takterhöhung wie geplant umsetzen kann: Derzeit fallen auf vielen Linien – darunter auch der Teilstrecke Hamburg-Bad Oldesloe – Züge wegen des erhöhten Krankenstandes aus. Wann eine Rückkehr zum fahrplanmäßigen Verkehr möglich ist, dazu machte die Bahn bei der Ankündigung der Einschränkungen vor rund zwei Wochen keine Angaben.