Hamburg. Jeder Dritte hält mangelnde Kenntnisse bei Lehrkräften für eine Hürde. Wie die Umfragewerte in anderen Bundesländern ausfallen.

Die Ausstattung mit digitalen Geräten an Schulen stellt in Hamburg zwar deutlich mehr Eltern zufrieden als in den meisten anderen Bundesländern – gute Zustimmungswerte erreicht allerdings auch die Hansestadt nicht. Das geht aus einer bundesweiten Studie der Initiative D21 hervor.

Im Auftrag dieses Netzwerks aus Vertretern von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft hatte das Marktforschungsinstitut Kantar die Antworten von 2353 Eltern bei einer Online-Befragung ausgewertet. Die Studie sagt nichts über die Qualität des Unterrichts mit digitalen Medien aus, sondern es geht hauptsächlich um die benötigte Infrastruktur.

Schule Hamburg: Bremen schneidet besser ab

In Hamburg gefällt 60 Prozent der befragten Eltern die Digitalausstattung an der Schule ihres Kindes; 24 Prozent sind damit unzufrieden, 16 Prozent zeigen sich unentschieden. Besser als Hamburg schneidet Bremen ab: Dort sind 76 Prozent der befragten Eltern zufrieden mit der Geräteausstattung. Das Schlusslicht bildet Mecklenburg-Vorpommern mit 41 Prozent Zustimmung.

In Hamburg antworteten 79 Prozent der befragten Eltern, ihre Kinder hätten schon einmal digitale Anwendungen im Unterricht genutzt. Den gleichen Wert erreicht Berlin; besser schneiden Bremen (86 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (81 Prozent) ab. Schlusslicht ist Thüringen (63 Prozent).

Schule Hamburg: Fortbildungsbedarf bei Lehrkräften?

Mangelnde Digitalkenntnisse der Lehrkräfte halten in Hamburg 34 Prozent der Eltern für eine Hürde. In Rheinland-Pfalz sehen das sogar 40 Prozent so, in Baden-Württemberg nur 25 Prozent der befragten Eltern. Fehlendes Personal oder finanzielle Mittel sehen in Hamburg 43 Prozent der Befragten als Hürde. In Bremen schätzen das nur 28 Prozent der Eltern so ein. In Sachen-Anhalt halten 48 Prozent der Befragten das für ein Problem.