Hamburg. Die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte (SHGL) übernimmt die Trägerschaft für die nächsten 20 Jahre. Die Hintergründe.

Die Behörde für Kultur und Medien, die Stadthöfe GmbH & Co. KG und die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte (SHGL) zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen haben jetzt den Vertrag über den künftigen Betrieb des Geschichtsortes Stadthaus in den heutigen Stadthöfen unterzeichnet.

Wie berichtet, übernimmt die SHGL für eine Dauer von zunächst 20 Jahren und mit unbefristeter Option auf Verlängerung den Betrieb des Geschichtsortes. Die Bürgerschaft hatte am Mittwoch beschlossen, der SHGL 100.000 Euro für die Einrichtung und jährlich 139.000 Euro für die Bewirtschaftung des Geschichtsortes zur Verfügung zu stellen.

Geschichtsort Stadthaus: "Umbau kann jetzt beginnen"

„Nachdem die Bürgerschaft nun den Weg frei gemacht hat für einen Betrieb des Gedenkortes Stadthaus in Trägerschaft der SHGL kann jetzt der Umbau beginnen“, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Dieser Ort wird im Herzen der Stadt, dort, wo von Polizei und Gestapo im Nationalsozialismus die Verbrechen begangen wurden, künftig auf vielfältige Weise an die Geschichte erinnern.“

Trotz Umbauphase wird es Möglichkeiten zum Besuch der Dauerausstellung „Das Stadthaus im Nationalsozialismus: Eine Zentrale des Terrors“ geben. Bis zum Jahresende wird die Ausstellung zunächst zu den Terminen der öffentlichen Stadthaus-Rundgänge öffnen.