Hamburg. Nach einer Auswertung des ADAC gibt es extreme regionale Unterschiede. Vor allem für Bayern ist es teuer. Wo Hamburg vorn liegt.
Wie hart die hohen Spritpreise Autofahrer treffen, hängt stark vom Wohnort ab. Der Liter Sprit ist in einzelnen Bundesländern bis zu 13,6 Cent billiger als in anderen, wie eine Auswertung des ADAC ergab. Vor allem die Bayern trifft es zurzeit hart, während sich bei Benzin die Saarländer und bei Diesel die Hamburger freuen können.
„Hinreichende Gründe“ für diese Preisunterschiede sieht der Automobilclub nicht. In Bayern kostet ein Liter Super E10 der Auswertung zufolge im Schnitt 1,994 Euro. Auf dem zweiten Platz liegt Mecklenburg-Vorpommern, wo der Liter Super aber immerhin sechs Cent weniger kostet als in Bayern. Im Saarland werden im Schnitt 1,841 Euro pro Liter fällig. Beim Diesel lag Bayern mit 2,115 Euro vorne. In Hamburg war der Liter mit im Schnitt 1,950 Euro am günstigsten.
Kraftstoffpreise: Was in Hamburg vergleichsweise günstig ist
Für diese „krassen“ Preisunterschiede gebe es keine ersichtlichen Gründe, erklärte der ADAC. „So sind die Raffinerieprobleme in Schwechat/Wien sowie das Niedrigwasser am Rhein und anderen Flüssen, das den Transport von Kraftstoffen verteuert hatte, kaum mehr eine ausreichende Erklärung.“
- Warum die Preise an Hamburgs Tankstellen wirklich sinken
- Spritpreise in Hamburg – jetzt tanken oder lieber warten?
- Warum Diesel jetzt teils teurer ist als Superbenzin
Der ADAC hat für die Untersuchung die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen ausgewertet und den Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme von Dienstag, 11 Uhr dar. Preisbewusste Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC alle Möglichkeiten, günstiger zu tanken, konsequent nutzen. Dies stärke den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt und sei letztlich zum Vorteil der Verbraucher.