Hamburg. Aktionstag unter dem Motto: „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. Programm bald online, Anmeldungen zum Teil erforderlich.

Seit Jahren ist er ein Muss für alle, die sich für die Kultur unserer Stadt interessieren, denn er bietet lebendige Geschichte, Architektur und vieles mehr. Der Tag des offenen Denkmals besteht genau genommen aus einem ganzen Wochenende: Vom 9. bis zum 11. September haben alle Hamburgerinnen und Hamburger (und auch Besucher von auswärts) die Möglichkeit, überall in der Stadt denkmalgeschützte Orte zu besichtigen – und zwar solche, die jeder zu kennen meint, und auch völlig unbekannte.

Die Stiftung Denkmalpflege und die vielen Veranstalterinnen und Veranstalter haben ein besonders vielseitiges Programm zusammengestellt. Achtung: Anders als sonst gib es in diesem Jahr ausschließlich ein digitales Programmheft. Es ist vom kommenden Donnerstag, 1. September, an als PDF zum Download verfügbar – unter: www.denkmalstiftung.de/ denkmaltag. Es bietet einen kompletten Überblick über alle Programmpunkte – inklusive des umfangreichen Kultur- und Familienprogramms.

Kultur Hamburg: Denkmaltag lädt zur spannenden Suche

In diesem Jahr lädt der Denkmaltag unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ dazu ein, sich auf spannende Suchen zu begeben. Die Fragen dazu lauten: Welche Spuren wurden durch menschliches Handeln an Denkmälern hinterlassen? Welche Geschichten erzählen diese und welche Schlüsse zieht die Denkmalpflege daraus?

Das kann zum Beispiel beim Rundgang über den Fischmarkt oder durch Dulsberg erforscht werden, auch Besichtigungen von diversen Restaurierungswerkstätten sind möglich. Ansonsten gibt es wie in jedem Jahr eine wahre Fülle zu sehen, darunter Kirchen, Schulen, Parks, Privathäuser, Industriebauten und Schiffe, die allesamt im Rahmen von Rundgängen mit Führungen erschlossen werden. Quer durch die Stadt können Kräne, Bauernhöfe, Mühlen und sogar ein Straßenbahnwagen besucht werden.

Kultur Hamburg: Einige Premieren geplant

Wichtig: Wegen des erwarteten starken Zulaufs an allen Tagen sind bei einigen der Denkmalbesuche verbindliche Anmeldungen nötig. Die jeweiligen Modalitäten finden sich ebenfalls im digitalen Programm. In den meisten Fällen gilt dabei auch eine Anmeldefrist.

Und auch diesmal gibt es einige Premieren: Erstmals im Programm mit dabei sind unter anderem das Verlagshaus von Hoffmann und Campe, die Tempelruine an der Poolstraße, der Eilbeker Luftschutzraum (Bauart Zombeck) und das Wohnhaus des Architekten Karl Schneider, welches das Abendblatt im Oktober 2020 schon einmal exklusiv besichtigen durfte.