Hamburg. Im dem Gebäude sollen 63 neue Wohnungen entstehen – auch für internationale Promovierende. Zuletzt hatte sich der Bau verzögert.
Nächster Schritt für das Neubauprojekt: Wie die Universität Hamburg mitteilte, wurde an diesem Freitag der Grundstein für ihr Gästehaus an der Feldbrunnenstraße gelegt. Das Gebäude entsteht in der Nähe des Museums am Rothenbaum (MARKK) und des zentralen Campus Von-Melle-Park. Der 25 Meter hohe Neubau soll das 1963 eröffnete Gästehaus der Universität an der Rothenbaumchaussee ergänzen. Dort werden von der „Stiftung Weltweite Wissenschaft“ bereits 39 Apartments, fünf Zweizimmerwohnungen und vier Studios für internationale Gäste betrieben.
„Immer mehr Forscherinnen und Forscher kommen für Gastaufenthalte in unsere Stadt“, sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). „Das ist eine Entwicklung, die deutlich zeigt: Der Wissenschaftsstandort Hamburg hat internationale Strahlkraft und Attraktivität“, so Fegebank weiter. Sie befüllte am Freitag gemeinsam mit Unipräsident Hauke Heekeren und Architekt Stephan Dittrich eine Zeitkapsel, die in das Fundament des Neubaus eingelassen wurde.
Universität Hamburg: Haus soll sich an MARKK anpassen
Mit einer Rotklinkerfassade soll dieser sich an die gründerzeitliche Villenarchitektur und das MARKK anpassen. Auf 3652 Quadratmetern Bruttogeschossfläche in acht Stockwerken werden 63 Ein- bis Dreizimmer-Apartments und Gemeinschaftsräume entstehen.
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Das neue Gästehaus soll auch als Wohnraum für internationale Promovierende dienen, die aufgrund ihres Alters für Wohnheime des Studierendenwerkes oft nicht berücksichtigt werden können oder andere Bedürfnisse als Studierende haben, wenn sie etwa mit Familienangehörigen anreisen.
Wie das Abendblatt berichtet hatte, waren die Pläne für das Gebäude an der Feldbrunnenstraße bereits 2016 vorgestellt worden. Ursprünglich sollte es 2019 eröffnet werden, im Januar des vergangenen Jahres war die erneute Verzögerung des Baus bekannt geworden. Von der Universität hieß es damals, diese sei durch eine „sehr aufwendige Abstimmung zu steuerlichen Fragen“ entstanden.
Universität Hamburg: Bau teurer als geplant
Der Bau wird außerdem teurer als zunächst geplant. 2017 war man von 13 Millionen Euro an Gesamtkosten ausgegangen, nun bezifferte die Universität die Kosten für ihr Bauprojekt auf insgesamt 17 Millionen Euro. Die Eröffnung des Hauses ist aktuell für 2024 geplant.