Hamburg. Der bunte Bunker wurde für 1,4 Millionen Euro umgebaut: Jetzt ist er ein Stadtteilzentrum mit Jugendtreff, Kletterwand und Proberäumen.
Optisch ist der mit Graffiti verzierte Florabunker schon seit Langem ein Hingucker. Mit der neuen Nutzung soll dieser dem Stadtteil nun auch einen echten Mehrwert bringen. Nach einer langen Bauzeit beherbergt der Bunker ab sofort ein Stadtteilzentrum für die Sternschanze. Von einer Kletterwand bis zu einem voll ausgestatteten Proberaum für Musiker erwartet die Anwohner des Quartiers ein vielfältiges Angebot.
„Gut Ding will Weile haben“, sagte die Vorsitzende der Bezirksversammlung Altona, Stefanie Wolpert (Grüne), zu der langen Zeit, die die Realisierung des Projekts in Anspruch genommen hat. Im Jahr 2013 erwarb der Bezirk Altona das Gebäude vom Bund, um zur Belebung des örtlichen Floraparks beizutragen. Das Konzept wurde mit den jetzigen Nutzern des Florabunkers zusammen erarbeitet. Im August 2020 konnten die Umbaumaßnahmen beginnen, im Sommer 2021 sind die Nutzer eingezogen, um den Innenausbau vorantreiben. Das Ergebnis ist ein breites soziales, kulturelles und sportliches Angebot.
Stadtentwicklung: Florabunker wird zum Jugendtreff
Einer der Nutzer ist der Verein „JesusCenter“. Die Idee des Vereins ist es, eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in der Umgebung des Floraparks zu bieten. „Mit der Anmietung der zwei Etagen im Florabunker haben wir nun endlich geeignete Räume, um unsere Kinder-, Jugend- und Elternarbeit auszubauen, die Nachfrage ist groß”, so Holger Mütze, der Vorstand des Vereins.
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Ein weiterer Nutzer des Florabunkers ist der „Kilimanschanzo e. V.“. Der Verein hat einen Raum mit diversen Sportgeräten und ist mit einer 13 Meter hohen Kletterwand ausgestattet, an der sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene trainieren können. Der Verein „Raumteiler“ ist für das musikalische Angebot im Florabunker verantwortlich. Zwei Proberäume, die absolut schalldicht und mit vielen Instrumenten ausgestattet sind, werden bereits von einigen Musikern und Bands genutzt, sagt Arne Schulz von Raumteiler.
Stadtentwicklung: Umbau kostete 1,4 Millionen Euro
Der Umbau ist aus Mitteln der Hamburgischen Bürgerschaft sowie des Bezirks in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro finanziert worden. „Mit dem umgebauten Florabunker wird ein spannender Raum für Begegnungen, Kultur, Aktivitäten und Aktionen geschaffen“, sagt Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit am Donnerstag vor Ort. Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg nannte den Florabunker „ein ganz wichtiges Projekt für den Stadtteil“. Sie sei überzeugt, dass er den Zusammenhalt im Viertel fördern werde.