Hamburg. Anfang Juli gab es in einer Hamburger Schule auf Finkenwerder eine heftige Explosion: Nun konnte die Polizei die Ursache ermitteln.

Die Ursache für die Explosion in der Stadtteilschule Finkenwerder, bei der in der Nacht vor dem letzten Schultag vor den Ferien Teile des Gebäudes zerstört worden waren, ist aufgeklärt: „Mittlerweile ist die Begehung erfolgt, die Spezialisten des LKA 45 gehen von einer defekten Gasleitung als Ursache aus“, sagt Florian Abbenseth von der Polizei Hamburg auf Anfrage des Abendblatts.

„Die Gasleitung befindet sich auf dem Schulgelände, aber außerhalb des betroffenen Gebäudes“, so Abbenseth. Demnach dürfte die Leitung gebrochen und Gas durch das Erdreich in das Gebäude gesickert sein, wo sich ein explosionsfähiges Luftgasgemisch bildete, das dann durch eine Zündquelle zur Explosion gebracht wurde.

Nach Explosion: Schulbetrieb kann wieder starten

Die Schule kann in dieser Woche räumlich gut aufgestellt ins neue Schuljahr starten, so die Schulbehörde. Die Verwaltung ist in andere Räume umgezogen, die entsprechend hergerichtet wurden. Durch die Explosion war ein Gebäude, in dem sich auch das Lehrerzimmer und das Schulleitungsbüro befinden, teilweise eingestürzt. Die Klassenzimmer waren nur sekundär betroffen; kleine Schäden wurden mittlerweile behoben.

Die Fachräume können teils weiter benutzt werden; teils wird auf Ausgleichsflächen ausgewichen. Die Schule hat mobile Klassenräume – also Container – erhalten. Der scheidende Schulleiter sowie der neue Direktor seien fast durchgängig vor Ort, so die Behörde. Für das pädagogische Personal stehe psychologische Beratung auf Abruf beim ReBBZ Süderelbe zur Verfügung.

Aufbau der Schule auf Finkenwerder: Oberste Priorität

Die Stadtteilschule Finkenwerder habe oberste Priorität bei weiteren Baumaßnahmen, etwa für einen neuen Verwaltungstrakt und ein neues Lehrerzimmer, sagte Behördensprecher Peter Albrecht auf Anfrage.