Hamburg. Die Feuerwehr rückte Freitagnachmittag zu verqualmtem Fotokamera-Reparaturservice am Weidenbaumsweg aus.
Großeinsatz für die Feuerwehr Hamburg in der Fotokamera-Reparaturwerkstatt Rüdiger Maerz am Weidenbaumsweg. Am Freitag um 16.40 Uhr schlugen die Rauchmelder in der Halle des Gewerbehofs beim Briefverteilzentrum plötzlich an. Weil ein Chemieunfall befürchtet wurde, rückten die Retter mit vielen Kräften an, darunter auch die Umwelt-Experten der Feuerwehr.
Vor Ort fanden sie die Halle der Fotowerkstatt stark verqualmt vor. Die Mitarbeiter hatten zu diesem Zeitpunkt bereits Feierabend gemacht. Die Feuerwehr rückte unter schwerem Atemschutz vor und fand als Ursache der Verqualmung ein Lithium-Akku, das offenbar in einem Spezialbehälter und defekt war.
Vor dem Gebäude explodierte der Akku
Als das Akku vor das Gebäude gebracht wurde, gab es eine Explosion mit anschließendem Feuer. Das Akku wurde daraufhin in einem Wasserbehälter versenkt, weil die Flammen laut Feuerwehr anders nicht gelöscht werden können.
Sich selbst entzündende Lithium-Akkus machen seit Jahren immer wieder Schlagzeilen. Sie sind mittlerweile in zahlreiche Geräten des täglichen Gebrauchs verbaut, darunter neben Fotoapparaten auch Smartphones, E-Bikes und Elektroautos. Lithium reagiert sehr leicht mit verschiedenen Substanzen, was zu Bränden und Explosionen führen kann. Ursache können falsches Laden oder ein Defekt der Trennschichten im Akku selbst sein.