Hamburg. In den nächsten Wochen gibt es Einschränkungen auf mehreren S-Bahn-Linien, einige Bahnen entfallen ganz. Welche Linien betroffen sind.
Die Deutsche Bahn führt am S-Bahnhof Berliner Tor umfangreiche Bauarbeiten durch: Seit vergangenem Wochenende wird dort eine eingleisige S-Bahn-Eisenbahnbrücke durch eine neue ersetzt. Die Arbeiten für das Bauwerk sollen nach Angaben der Bahn noch bis Montag, 22. August, andauern.
Parallel gibt es bis zum 10. August Tiefbauarbeiten an den Eisenbahnüberführungen Ferdinandstor und An der Alster. Unter den Brücken kann stadteinwärts auf den Straßen gefahren werden, der Fuß- und Radverkehr wird um die Baustelle herumgeführt.
S-Bahn Hamburg: Linien S 2 und S 11 fallen aus
Durch die Bauarbeiten verkehren die Züge der Linie S 1 bis Donnerstag, 17. August, nur zwischen den Haltestellen Wedel und Hauptbahnhof sowie zwischen Berliner Tor und Airport/Poppenbüttel. Die S-Bahnen der Linien S 2 und S 11 fallen aus. Die Linie S 3 wird zwischen Stade und Altona sowie zwischen Elbgaustraße und Pinneberg fahren, während die Linie S 31 mit Endstation Berliner Tor frühmorgens und spätabends zwischen Hauptbahnhof und Berliner Tor ausfallen wird. Die Linie S 21 verkehrt nur zwischen Berliner Tor und Aumühle.
Zwischen Hauptbahnhof und Sternschanze fahren seit dem vergangenen Wochenende bis Dienstag, 9. August, Busse statt S-Bahnen. Auch zwischen den Stopps Altona und Elbgaustraße/Eidelstedt Zentrum gibt es bis einschließlich Donnerstag, 17. August, einen Schienenersatzverkehr mit Bussen.
S-Bahn Hamburg: Bauprojekt ist 2019 gestartet
Die neue Brücke am Berliner Tor besteht aus insgesamt vier Elementen, ist rund 150 Meter lang und ein wichtiges Verbindungsstück zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Aumühle. In verschiedenen Arbeitsschritten werden die vorhandenen Gleisanlagen und sieben Überbauten der alten Brücke ausgebaut. Danach werden die Teile der neuen Brücke nacheinander eingeschoben und eingehoben sowie im Anschluss Gleise, Signale und Stromschienen montiert.
- Historische Schalterhalle der U1 in Klein Bostel restauriert
- „9-Euro-Ticket forever“? Demo am Jungfernstieg
- CDU setzt sich für Buswartehäuschen ein – Koalition blockt
Die Arbeiten an dem Bauprojekt laufen bereits seit 2019. Bis Ende 2023 wird an den Gleisen, im Kabeltiefbau und den Wänden am Berliner Tor weitergebaut. Die Gesamtkosten für das Bauwerk betragen nach Angaben der Deutschen Bahn 50 Millionen Euro. Zwischen 2015 und 2018 ist bereits ein zweigleisiges Kreuzungsbauwerk erneuert worden, damals für rund 40 Millionen Euro.